Menden. . Die Stadt gibt vorerst kein Angebot für die Grundstücke am Nordwall ab. Jetzt sollen wieder Parkplatzplanungen vorangetrieben werden.
Die Nordwall-Brache in Menden soll jetzt doch zu einem Parkplatz werden. Ein Arbeitskreis aus Vertretern aller politischen Fraktionen und der Stadtverwaltung einigte sich darauf, die Planungen für einen provisorischen Parkplatz wieder aufzunehmen.
Ziel soll laut einer Mittteilung der Stadtverwaltung sein, dort so schnell wie möglich als Übergangslösung Parkplätze zu schaffen. Der Bau des Parkplatzes soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses für „Umwelt, Planen und Bauen“ Thema werden.
Die Fläche sollte eigentlich bereits seit dem Sommer als Parkplatz zur Verfügung stehen. Allerdings erwies sich die Schotterfläche als ungeeignet für die Nutzung als Parkplatz, weil dort unter anderem scharfkantige Metallreste vom Abriss des Parkhauses im Boden stecken.
Auch über Ankauf diskutiert
In der Sitzung des Arbeitskreises wurde auch der Ankauf der übrigen Immobilien vom Investor ITG diskutiert. Der Investor hatte gegenüber der Stadtverwaltung erklärt, die Planungen für einen Neuanlauf beim Nordwallcenter einzustellen. Die ITG forderte die Stadt auf, ein Gebot für den Kauf des ehemaligen Dieler-Gebäudes und der Wohnhäuser an der Gartenstraße abzugeben.
Diskussion über Kaufpreis
In der Politik ist man sich nicht einig, wie man taktisch mit der Forderung umgeht. Konsens ist offensichtlich nun, dass die Aufforderung durch den Investor zunächst ignoriert wird. Dadurch soll der Investor unter Druck gesetzt werden, die Grundstücke zu einem günstigeren Preis abzugeben. Die ITG nannte selbst 5,9 Millionen Euro als eigenen Kaufpreis. Im Rathaus kursieren Summen von 1,5 bis 3 Millionen Euro, die die Stadt tatsächlich ausgeben könnte. Ob ein Ankauf durch die Stadt rechtlich überhaupt abzubilden ist, ist offen.