Menden. . Für das Mendener Vincenz-Krankenhaus hat sich ein Förderverein gegründet. Die Klinik soll finanzielle Unterstützung bekommen und Image-Pflege.
Das St.-Vincenz-Krankenhaus hat jetzt einen Förderverein: Eine Gruppe bekannter Mendener Bürger hat sich zusammengetan und will das Krankenhaus in zwei Bereichen unterstützen: mit Projekten und Imagepflege.
„Wir sind keine neue Kostenstelle. Wir sind gemeinnützig organisiert“, erklärt Bernd Reichelt, Vorsitzender des Fördervereins und Chef der Stadtwerke. Dr. Markus Berghoff, Ärztlicher Direktor, pflichtet ihm bei: „Wir sind froh, dass sich ein Förderverein gefunden hat. Als Klinikleitung halten wir uns da aber raus.“
Zwei Aufgabenbereiche
Der Förderverein hat sich zwei Aufgabenfelder vorgenommen, an denen er arbeiten will: „Wir wollen dem Krankenhaus sehr viele Annehmlichkeiten bereiten und es noch bekannter machen, weil die Stadt das Krankenhaus braucht“, führt Reichelt aus.
Die erste „Annehmlichkeit“, um die der Förderverein sich kümmern will, soll freies WLAN sein. Die Technik dafür soll noch in diesem Jahr geprüft werden. Sollten dann genügend Mittel da sein, wird mit der Umsetzung begonnen.
Reaktion auf Kritik an der Klinik
Weitere Projekte sind noch nicht spruchfrei, existieren bislang nur als Gedanken: „Ich könnte mir die Cafeteria schöner vorstellen“, wirft Franz Dröge, 2. Vorsitzender ein. Zudem spiele man mit dem Gedanken, die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zu verbessern, um sprachliche Barrieren zu überbrücken.
Den Aspekt, das Krankenhaus „bekannter machen“, führt Volker Gutsche aus, der als Sparkassen-Bereichsleiter prädestiniert für die Stelle des Schatzmeisters des Fördervereins ist: „Wir wollen positive Lobbyarbeit betreiben, denn wer nicht auffällt, der fällt irgendwann weg“, sagt er. Die Schließung der Geburtsstation im März 2017 hatte beispielsweise für viel Kritik am Krankenhaus gesorgt. Andreas Wallentin, 2. Vorsitzender und Buchhändler, gibt zu bedenken: „Ohne das Krankenhaus hätte Menden ein Problem.“