Hagen/Menden. . Alle bekannten Verläufe für den A-46-Lückenschluss zwischen Hemer und Arnsberg könnten hinfällig sein. Die Planer kündigen einen Neustart an.

Der Landesbetrieb Straßen NRW geht bei der Neuplanung des A-46-Lückenschlusses zwischen Hemer und Arnsberg auch auf die Suche nach einem neuen Trassenverlauf. Alle bislang kursierenden Zeichnungen seien bestenfalls grobe Schätzungen, erklärte Regionalleiter Thomas Rensing.

Das gelte vor allem für den Bereich, der zwischen Menden und Arnsberg als dreispurige Bundesstraße 7n neu gebaut werden soll, hieß es am Morgen auf einer Pressekonferenz. Auch die Linienführung für den Autobahnabschnitt zwischen Hemer und Menden soll noch einmal auf den Prüfstand. Neuer Name des Projektes ist in Anlehnung an die Straßenbezeichnungen nun „46sieben“.

Der Korridor, in dem die neue Trasse der A46 verlaufen soll, ist breit.
Der Korridor, in dem die neue Trasse der A46 verlaufen soll, ist breit.

Breiter Korridor für verschiedene Trassen der A46

Die Planer haben einen breiten Korridor gezeichnet, in dem die seit Jahrzehnten diskutierte Straße künftig verlaufen soll. Der Korridor umfasst fast das komplette Mendener Stadtgebiet westlich von Lendringsen. Der Korridor erstreckt sich auch auf das Hemeraner Stadtgebiet westlich der heutigen B 7. Der konkrete Verlauf sei von vielen Faktoren abhängig. Die Betroffenen sollen mitreden dürfen.

Der Landesbetrieb kündigte gleichzeitig an, noch in diesem Jahr mit einer vorgezogenen Bürgerbeteiligung für das Projekt beginnen zu wollen. Details seien noch unklar und werden aktuell erarbeitet.

20 Kilometer langer Lückenschluss

Thomas Rensing bekräftigte, dass es erklärtes Ziel sei, den 20 Kilometer langen Lückenschluss an einem Stück zu bauen. Man wolle vermeiden, dass Menden „zu einem zweiten Hemer“ wird und sich dort der Verkehr der endenden Autobahn staue.

Der Bund hatte den Lückenschluss in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen. Ob die Straße bis dahin fertig ist, sei aber offen, betonen die Planer. Spatenstich sei wahrscheinlich erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahrzehnts möglich. Straßen NRW betont, dass die im Verkehrswegeplan genannten Kosten von mehr als 500 Millionen Euro für den Gesamtabschnitt nicht überbewertet werden dürften. Eine genaue Schätzung müsse erst noch erfolgen.

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