Menden. . 26-jährige Gastronomin Sandrina Lesch eröffnet die Inne#Kiepe. Neue Einrichtung und kulinarische Angebote sollen die Besucher locken.
Stinker. Fleischbombe. Schokoshock. Käsefetisch. Einige Namen der „Kiepen“ genannten gefüllten Teigtaschen, die Sandrina Lesch und ihr Team nun anbieten, stehen symbolisch für vieles, was sich in den Räumlichkeiten an der Turmstraße verändert hat. Junges Publikum anlocken soll die pünktlich zum Tanz in den Mai eröffnete „Inne#Kiepe“ mit neuem gastronomischem Angebot und einen frischen Anstrich in Sachen Inneneinrichtung.
Bis vor kurzem war die 26-Jährige in einer anderen Lokalität im Mendener Stadtkern tätig. Nachdem der zuvor an Ort und Stelle tätige Wirt die „Eierkiepe“ Ende Januar schloss, ergriff Lesch ihre Chance: „Dort, wo ich vorher war, war es einfach nicht so mein Publikum. Ich hatte den Wunsch, mehr mit jüngeren Gästen arbeiten zu können.“ Die Inhaberin der „Szene-Gastro-Bar“ stellt aber direkt klar: „Die Szene ist das Volk Mendens. Hier ist jeder willkommen, wir wollen uns nicht auf eine Altersgruppe festlegen.“
Modernste Lichttechnik
Für den Erfolg scheuten die Verantwortlichen keine Kosten und Mühen. Schicke LED-Technik wurde installiert, Regale und Balken angeschafft, der Boden neu aufgearbeitet. Die Umbaukosten betrugen etwa 10 000 Euro. Dass ein großer Teil des Materials jeweils erst mit Verzögerung ankam, erschwerte die Modernisierungsarbeiten. Lesch: „In den letzten Wochen ist hier viel Schweiß geflossen, wir haben teilweise von morgens bis abends durchgeackert. Jetzt haben wir eine gute Mischung aus Rustikalem und Modernem.“ Dieser Mix soll sich auch im Veranstaltungsprogramm widerspiegeln. Geplant sind zunächst Genre-Partys mit Musik zwischen Pop, Rock, Schlager und Country.
Doch wie kommt eine 26-Jährige eigentlich dazu, eine eigene Gastronomie zu leiten? „Die Familie war schon immer in dieser Branche tätig, meine Mutter hauptberuflich. Angefangen habe ich mit 15, spaßeshalber als Aushilfe. Irgendwie bin ich da reingerutscht. Und ein Bürojob wäre ohnehin nichts für mich“, gibt Sandrina Lesch offen zu. Dass es vorerst mit Freizeitaktivitäten schwierig wird, ist ihr bewusst: „In der Anfangszeit ist es natürlich hart. Es ist schon wichtig, dass man zur Entlastung auf Dauer Personal findet, mit dem die Leute klarkommen. Man darf für diesen Job nicht zu schüchtern sein, muss mit Menschen umgehen können, einfach ein gewisses Talent mitbringen.“
Talent braucht die „Inne#Kiepe“ aber auch am Herd. Denn die in 15 verschiedenen Varianten erhältlichen „Kiepen“ sind „etwas, was es so in Menden noch nicht gab. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal“, wie Lesch es formuliert. Die Teigtaschen werden entweder mit herzhafter oder süßer Füllung serviert, die Zutaten stammen aus der Region. „Möglicherweise erweitern wir irgendwann noch auf Burger“, sagt Lesch. Bis es soweit ist, sollen sich alte Stammgäste wie Neuankömmlinge aber erstmal auf die „Kiepen“ stürzen.
>>>INFO: Inne#Kiepe in den sozialen Netzwerken
Die Inne#Kiepe ist prominent auf Facebook (www.facebook.com/InneKiepe) und Instagram (www.instagram.com/inne_kiepe) vertreten.
Sandrina Lesch und ihr Team suchen derweil Personal für Voll- und Teilzeitstellen. Interessierte ab 18 Jahren schicken ihre Bewerbung an info@inne-kiepe.de