Menden. . Seniorenwohnpark stellt seine Arbeit auf Gesundheitstag vor. Demenzparcours mit 13 Stationen geplant. 79 Wohnungen.

Ältere Mitbürger, die im Bett liegen und sich langweilen; Senioren, um die sich niemand kümmert – mit diesem negativen Image von Altenpflege und diesen Klischees will das Team des Hansa-Seniorenwohnparks Menden aufräumen. Schritt für Schritt.

Hausleitung

Eine gute Möglichkeit ist dafür, sich auf dem dritten Gesundheitstag Menden am 21. April zu präsentieren: „Das Thema Altenpflege wird immer so negativ dargestellt. Das wollen wir ändern. Wir möchten uns und unsere Leistungen wie Pflege und Betreutes Wohnen vorstellen“, erklärt Michaela Dittrich, Hausleiterin des Seniorenwohnparks.

„Betreutes Wohnen“ ist dabei ein Zauberwort. Und das gibt es im Seniorenwohnpark in 79 Wohneinheiten. Alle zwischen 40 und 100 Quadratmeter groß. Die Nachfrage sei groß, es gebe auch Wartelisten für Wohnungen.

„Die Menschen sind nicht so eingeschränkt, dass sie nichts machen können. Wir wollen sie mobilisieren“, ergänzt Michaela Dittrich. Zusätzliche Pflege- und Hilfsangebote können nach Bedarf dazu gewählt werden, aber: „Es gibt viele, die keine Unterstützung brauchen“, sagt die Hausleitung.

Soziale Dienste

Für alle, die doch bei der einen oder anderen Aufgabe Unterstützung brauchen, kommt Corinna Fedh-Seebaldt, die Leiterin des Sozialen Dienstes, ins Spiel: „Wir stellen die Hilfe zusammen, die die Menschen benötigen.“ Das kann beispielsweise Einkaufen sein, Putzen oder auch Behandlungspflege.

Selten sind Menschen vorbereitet auf Pflegebedürftigkeit. Manchmal sind es Schlaganfälle oder Herzinfarkte, die aus einem ursprünglich trotz des Alter gesunden Menschen, einen kranken machen: „Die meisten Menschen geraten plötzlich und unvorbereitet in so eine Situation“, erzählt Corinna Fedh-Seebaldt von ihren Erfahrungen.

Marketing

Um so eine Situation zu simulieren, kann man sich bei der Demenzwoche vom 16. bis 20. April im Seniorenwohnpark ausprobieren. Ein sogenannter Demenzparcours wird dann aufgebaut sein, bei dem an 13 Stationen unterschiedliche Probleme von Menschen mit Demenz simuliert werden – Jeweils von 15 bis 18 Uhr. „Ich habe das schon einmal gemacht, das ist wirklich eine spannende Erfahrung. Man wird sauer auf sich selbst und wütend auf andere Menschen. So lernt man Rücksichtnahme“, berichtet Marketing-Expertin Julia Ramacher von ihren Erfahrungen.