Menden. . Eigentümer Sven Siepmann hat Thekla-Fabrik abreißen lassen. Auf insgesamt 4000 Quadratmetern sollen Immobilien entstehen.
Die alte Thekla-Fabrik am Hofeskamp, Ecke Bachstraße, in der viele Jahre lang das Mendener Amateurtheater beheimatet gewesen war, wurde kürzlich abgerissen. Demnächst soll auf dem insgesamt 4000 Quadratmeter großen Gelände neuer Wohnraum entstehen – aber laut Eigentümer Sven Siepmann wird nicht mehr in diesem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Bereits im September 2016 war es angedacht, auf dem Gelände der ehemaligen Thekla-Fabrik einen Neubau für den Vincenz-Kindergarten zu errichten (WP berichtete). „Wir favorisieren die Planung des Kindergartens und werden an den Ausschreibungen der Stadt teilnehmen“, verriet GVS-Geschäftsführer und Gelände-Eigentümer Sven Siepmann damals. Dem Familienvater lag das Projekt am Herzen – vielen Eltern von Vincenz-Kindern ebenfalls. Denn der innenstadtnahe Standort sagte ihnen damals mehr zu als wie andere Lösungsmöglichkeiten. Doch letztendlich ist aus diesen Plänen nichts geworden – momentan ist der Vincenz-Kindergarten übergangsweise in der ehemaligen Bonifatiushauptschule auf Platte Heide untergebracht.
Plan B im Hinterkopf
Aber schon damals hatte Sven Siepmann einen sehr konkreten Plan B für das Gelände der ehemaligen Thekla-Fabrik im Hinterkopf: „Wir haben das Gebäude gekauft, um dort mittel- bis langfristig einen Neubau zu realisieren. Wir würden die Wohnbebauung der Bachstraße weiterführen“, sagte der GVS-Geschäftsführer vor knapp zwei Jahren im Gespräch mit der WESTFALENPOST. Davon sei man bis jetzt nicht abgerückt, in Zukunft sollen Mendener dort ein neues Zuhause finden.
Wie diese Wohnbebauung genau aussehen soll, sei noch nicht klar, dafür sei es noch zu früh. Einfamilien- oder Mehrgenerationenhäuser seien möglich: „Es gibt verschiedene Konzepte für die insgesamt 4000 Quadratmeter“, so Siepmann.
Auch zum Baustart kann Siepmann zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen, aber: „In diesem Jahr werden wir definitiv nicht mehr mit den Bauarbeiten beginnen.“ Grund dafür seien nicht nur die unterschiedlichen Konzepte, die noch überprüft werden müssten, sondern auch aktuelle Projekte: Noch sei man in der Innenstadt an der Poststraße sowie an zwei anderen Orten zugange.