Fröndenberg. . Der Schlagersänger aus Fröndenberg hat sich für 2018 einiges vorgenommen. Dabei geht es nicht nur um Musik.
Schlagersänger Sebastian von Mletzko arbeitet an seiner Karriere – aber alles andere als verbissen. Im Gegenteil: Im Gespräch mit der WP betont der Tausendsassa immer wieder, beim Singen stehe der Spaß im Vordergrund. Was sich der Fröndenberger fürs kommende Jahr vorgenommen hat, verriet er Jürgen Overkott.
Der Jahreswechsel ist ein perfekter Zeitpunkt, gute Vorsätze zu fassen. Welche haben Sie?
Sebastian von Mletzko: Ich will auf jeden Fall wieder mehr Sport machen. Und noch eines habe ich mir vorgenommen: Ich will mal wieder ein richtiges Buch lesen. Die Zeit ist wirklich knapp. Unter der Woche arbeitet man, am Wochenende ist man unterwegs. Familie ist natürlich auch ein großes Thema.
Die Antwort Sport überrascht mich. Wenn ich Sie bei öffentlichen Auftritten sehe, denke ich: Das ist genug Sport.
Gar nicht! Gar nicht! Ich habe ja früher Fußball gespielt, in Menden, in Dortmund, überall. Das würde ich gern wieder etwas mehr machen.
Beim Thema Fußball kommt mir in den Sinn, dass Sie immer wieder von Borussia Dortmund für Veranstaltungen verpflichtet werden. Und im nächsten Jahr gibt es definitiv ein Großereignis.
Bei Borussia selbst nicht. Im Pokal sind wir ausgeschieden, und bei der Meisterschaft sehe ich uns auch nicht vorn. Aber es gibt ja noch die Weltmeisterschaft. Da gibt es wieder Public Viewing. Und da bin ich dabei.
In welcher Funktion?
Als Moderator und DJ. Vielleicht werde ich auch als Sänger auf die Bühne kommen. Das weiß ich aber noch nicht. Vielleicht mache ich einen Song für die WM. So etwas ist ja schnell gemacht.
Über Ihre Sangeskünste haben wir noch nicht gesprochen. Was haben Sie vor?
Ich habe drei neue Songs produzieren lassen. Sie sind fast fertig. Sie sind aber noch geheim. Ich darf nicht mal die Titel verraten. Das wird eine große Geschichte am 10. Januar, bei einer Musikmesse in Oberhausen. Da ist die ganze Branche vertreten, mit Fachbesuchern.
Schleichen wir uns langsam an die Songs heran. Welche Themen besingen Sie?
Es geht, wie beim Schlager üblich, um die Liebe. Wir machen aber modernen Schlager. Da sind Sachen, wo man sagen kann: Das kann auch als Deutsch-Pop laufen. Dahinter stehen neue Produzenten, die in der Szene einen Namen haben – allerdings darf ich sie auch noch nicht nennen.
Suchen die normalerweise Deutschlands Superstars?
Nein. Dieter Bohlen ist es nicht.
Bei der Konkurrenzshow „The Voice of Germany“ treten, im Gegensatz zu DSDS, Halbprofis an. Wäre das für Sie eine Option?
Nee, ich glaube nicht. Ich will noch weiter an mir arbeiten. Nein, ich mache für 2018 nicht den Druck „Jetzt oder nie“. Das Singen ist immer noch mein Hobby.
Können Sie mit Ihren Songs einen Abend bestreiten?
Mit meinen Liedern und Cover-Versionen komme ich auf ungefähr 50 Minuten. Bisher habe ich 30-Minuten-Sets gemacht. Am Ende sollten es schon anderthalb Stunden sein.
Die Fan-Basis ist da. Sie sind bei Facebook sehr fleißig.
Die Resonanz ist sehr positiv. Ich verstelle ich mich nicht. Ich bin, wie ich bin. Ich lache gern, würde aber auch ernste Themen ansprechen. Aber ich mache mir keinen Druck. Die Szene ist hart. Aber gibt es auch Leute, die den anderen nichts gönnen. So bin ich nicht aufgewachsen.
Insofern ist es eine gute Entscheidung, einen Brotberuf zu haben – und alles andere kommt oben drauf.
Ich würde meinen Beruf im Augenblick nicht aufgeben. Er macht ja auch Spaß.
Neben dem Internet spielt das gute, alte Fernsehen für eine Musikkarriere eine Rolle. Geht da was?
Wir arbeiten daran – ich habe inzwischen einen Manager mit guten Kontakten –, für 2018 einen Auftritt im „Fernsehgarten“oder „Immer wieder sonntags“ zu organisieren. Wir wollen da mit neuen Nummern überzeugen. Die Macher sollen Lust darauf haben, uns zu verpflichten. Sie geben auch Newcomern eine Chance.
Das Internetportal „schlager.de“ listet Sie im Newcomer-Ranking auf Platz zwei.
Ich war sehr überrascht, dass ich da mit ‘reingekommen bin. Im Januar gibt es das große Finale unter den ersten Drei. Da gibt es noch mal ein Extra-Voting. Ich mobilisiere, wie die anderen Kandidaten auch, noch mal meine Fans, Ich bin da guter Dinge.