Fröndenberg. . Single, Fernsehen, Modelinie: Der Schlagersänger aus Fröndenberg arbeitet beharrlich an seiner Karriere. Facebook spielt wichtige Rolle für ihn.

Der Titel seiner ersten Single ist Programm. „Millionen Wunder“ heißt die kleine Silberscheibe, die Schlagersänger Sebastian von Mletzko im Sommer 2016 auf den Markt warf. Das Stück war wie ein Versprechen. Der 38-Jährige arbeitet hart an seiner Einlösung – vor allem bei Facebook.

Der Blondschopf gilt als Sonnyboy: locker, flockig, gut gelaunt. Der hauptberufliche Außendienstler eines Einzelhandelsriesen weiß, dass das Schlager-Geschäft für Künstler, die nicht in der Dieter-Bohlen-Liga spielen, eine Ochsen-Tour ist. Mal singt Mletzko zum Disco-Schwof im tiefsten Revier, mal rockt er ein Betriebsfest im Lüner Ortsteil Brambauer, und demnächst, am 8. Juni, heizt er dem amüsierwütigen Publikum beim Fröndenberger Schützenfest ein.

Zwei Singles hat Mletzko bisher unters Volk gebracht. Nachschub ist geplant. „Wir bringen gleich mehrere Songs raus! Titel noch geheim!“, verriet der Sänger der „Westfalenpost“ am Mittwoch auf Anfrage. Ein Album wäre auch toll. Aber das ist – nun ja – noch Zukunftsmusik.

Videos und Kontaktpflege

Gegenwart indes ist eine eigene Modelinie. Ein Anbieter kam auf den Fröndenberger zu. Inzwischen vermeldet er stolz: „Habe mein eigenes Logo in der Vermarktung.“ Die trendigen Klamotten sind in Grau, Weiß und Anthrazit gehalten, seine Initialen zum Logo stilisiert. Nicht nur das: „Dazu kommen bald paar Fan-Artikel auf dem Markt“, verrät Mletzko.

Sebastian von Mletzko stilisiert sich zur wiedererkennbaren Marke: Das ist, wie Branchenkenner wissen, das Konzept einer Verbindung zwischen Musik und Mode.

Um den hippen Dress und seine Vermarktung kümmert sich die Marke Royal Lion LLvip über eine Boutique in Werne an der Lippe.

Um seine Fans bei Laune zu halten, setzt Mletzko auf die Kraft sozialer Netzwerke im Internet. Beim Video-Portal YouTube ist er vertreten, aber mehr noch zählt Facebook. Dort tauscht sich Mletzko mit seinen Fans aus, und die zahlreichen Herzchen-Kommentare auf seiner Seite zeigen, dass die Kontakt-Pflege funktioniert.

Jetzt braucht Mletzko nur noch eines: das nötige Quentchen Glück.