Oesbern. . Das Treffen am 1. Mai auf dem Bolzplatz in Oesbern soll nicht verboten werden, aber kontrolliert ablaufen. Das Areal soll eingezäunt werden.
Nach wilden Maifeiern der vergangenen Jahre auf dem Bolzplatz Oesbern verschärft das städtische Ordnungsamt die Regeln. Laut Stadtsprecher Johannes Ehrlich soll das traditionelle Treffen „nicht verboten werden, aber kontrolliert ablaufen“.
Einhaltung des Jugendschutzes
Bereits in den vergangenen Jahren überprüfte das Ordnungsamt auf dem Bolzplatz vor allem die Einhaltung des Jugendschutzes. In diesem Jahr gibt es erstmalig vorgeschriebene Verhaltensregeln:
- Das Areal wird mit Absperrgittern eingezäunt – ähnlich wie bei Karnevalsumzug oder Konzerten.
- Es gibt Einlasskontrollen, unabhängig vom Alter der Feiernden. Schnaps – hochprozentiger Alkohol – wird auf dem Gelände nicht geduldet. Das gilt für Mitnahme und Verzehr.
- Die Stadt kündigt Personenkontrollen an. Zudem werden Taschen, Rucksäcke und andere Gegenstände der Feiernden durchsucht, ebenso Bollerwagen. Fusel wird eingezogen. Offensichtlich Betrunkene dürfen nicht auf den Platz.
- Auf dem Platz selbst wird es verstärkt Kontrollen vor allem zum Jugendschutz geben. Minderjährige werden deshalb gebeten, an ihren Personalausweis zu denken und ihn auf Verlangen vorzuzeigen. In besonderen Fällen können auch Platzverbote erteilt werden.
Absprache mit der Polizei
„Besonders wichtig ist uns dabei, dass wir dieses Treffen nicht verbieten möchten“, sagen Martina Potthoff und Andreas Nolte vom Ordnungsamt. „Wir möchten aber schon im Interesse der Feiernden selbst und natürlich auch in dem der Anwohner aus Oesbern kritischer auf das schauen, was auf diesem Platz passiert.“ Die Grundregeln wurden in enger Absprache mit der Polizei aufgestellt. „Natürlich bedeutet das sowohl für die Polizei als auch für den von der Stadt beauftragten Sicherheitsdienst und das Ordnungsamt einen höheren Personalaufwand als in der Vergangenheit.“
Auf Folgen übermäßigen Alkoholkonsums hinweisen
Die Stadt bittet die Eltern der Party-Jugend, ihre Kinder auf die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum hinzuweisen. „Denn“, so Potthoff und Nolte, „wir alle möchten, dass diese doch eigentlich schöne Tradition nicht völlig über das Ziel hinaus schießt.“