Olpe/Wenden. Dumm gelaufen ist für einen jungen Autofahrer im Kreis Olpe der Blitzmarathon. Vor einer Schule in Wenden raste er innerhalb von 45 Minuten zweimal in die Radarfalle. Tempo 30 war dort erlaubt. Die Verstöße kommen ihn teuer zu stehen: 240 Euro Bußgeld und einen Monat Fahrverbot.

Die Polizei im Kreis Olpe blitzte einen Fahranfänger erst mit 58 km/h, später sogar mit 64 Stundenkilometer in einer Tempo-30-Zone. "Er hat zweimal an unserem Fotoshooting teilgenommen. Das ist ein trauriger Rekord", sagt der Olper Polizeipressesprecher Stephan Ommer. Beide Verstöße zusammengerechnet kosten den jungen Verkehrssünder 240 Euro, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.

In Olpe-Oberveischede bretterte ein Autofahrer mit 99 km/h durch die geschlossene Ortschaft. Nach Abzug der rechtlich vorgeschriebenen Messtoleranz war er damit 46 km/h zu schnell. Ihn erwartet ein Bußgeld von 200 Euro und vier Punkte im Verkehrszentralregister. Sein Führerschein wird für vier Wochen eingezogen.

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Ansonsten aber fällt die Zwischenbilanz im Kreis Olpe positiv aus. Stephan Ommer war selbst an drei Kontrollstellen vor Ort und hat sich dort ein Bild gemacht von "sehr zurückhaltenden Autofahrern." Beim Blitzmarathon werde viel bewusster gefahren als an anderen Tagen. Ommer: "Die Verkehrsteilnehmer halten sich überwiegend an die Tempolimits. Damit hat die Polizei bis jetzt ihr Ziel erreicht. Denn nicht mehr Knöllchen oder Abzocke sind das Ziel, sondern die Verhinderung von schweren Verkehrsunfällen, die durch Rasen verursacht werden."

Zu schnelles Fahren der Grund für viele Unfälle

Im Kreis Olpe sind etwa ein Viertel aller Verkehrsunfälle, in der Altersklasse der 18- bis 24-Jährigen sogar etwa ein Drittel der Unfälle auf zu schnelles Fahren zurückzuführen. Der 24-Stunden-Blitzmarathon dient dazu, die Zahl der Geschwindigkeitsunfälle zu verringern. Die Kontrollen laufen im Kreis Olpe noch bis Mittwochmorgen um 6 Uhr.