Kreis Olpe. . Ein Treckerunfall mit Planwagen in Lennestadt, bei dem mehr als 20 Personen so gerade noch mit dem Schrecken davon kamen und ein übermütiger Pistolenschütze hielten die Polizei im Kreis Olpe am Wochenende u. a. in Atem.
Der Treckerunfall ereignete sich am Samstagnachmittag in der Stadt Lennestadt, kurz nach 17 Uhr, als ein Treckerfahrer eine Gästegruppe auf einem Planwagen transportierte. Der Trecker nebst Planwagen rollte den stark abschüssigen Verbindungsweg von Alpenhaus Richtung Milchenbach herab.
Keine Kontrolle über rutschenden Trecker
Als das Gespann am äußersten rechten Fahrbahnrand teilweise auf unbefestigten Untergrund geriet, kam der Trecker ins Rutschen, und der Planwagen schob den Trecker vor sich her. Dabei geriet der Trecker quer vor den ,schiebenden’ Planwagen, stürzte auf die linke Fahrzeugseite und wurde noch etwa fünf Meter weiter geschoben, bis das Gespann zum Stillstand kam.
Der Sohn des Fahrers, der sich mit auf dem Trecker befand, wurde leicht verletzt. Der Fahrer selbst sowie die 22 Fahrgäste auf dem Planwagen blieben zum Glück unverletzt.
Da ein technischer Defekt an den Fahrzeugen nicht ausgeschlossen werden kann, wurde sowohl der Trecker als auch der Planwagen zwecks Begutachtung durch einen Sachverständigen sichergestellt.
22-Jähriger konnte gut beschrieben werden
Mit einer Gaspistole fuchtelte in der Nacht zum Samstag ein 22-jähriger Mann in der Attendorner City herum. Gegen nach 1 Uhr nachts war eine Gruppe junger und augenscheinlich ziemlich betrunkener Leute aufgefallen. Plötzlich hielt der 22-Jährige die Pistole in die Luft und feuerte einen Schuss ab. Darauf suchten die jungen Leute zwar das Weite, aufgrund einer detaillierten Personenbeschreibung konnte der „Schütze“ aber kurz darauf in einer Gastwirtschaft in der Kölner Straße ermittelt werden. Die Waffe hatte er zwar nicht mehr bei sich, aufgrund einer Zeugenaussage und dem Umstand, dass am Kirchplatz eine leere Patronenhülse gefunden wurde, stand aber fest, dass es sich um eine Gaspistole gehandelt haben musste. Den 22-Jährigen erwartet ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Reichlich Arbeit hatte die Polizei aber auch in Sachen „Auto-Marder“. Noch unbekannte Täter knackten gleich mehrere Fahrzeuge. In der Nacht zum Sonntag fielen ihnen in Olpe folgende Fahrzeuge zum Opfer: An einem in der Grubenstraße abgestellten roten BMW schlugen sie eine Scheibe ein und entwendeten zwei Jacken. Gesamtschaden: Ca. 250 Euro.
Navi, Handy und Computerzubehör die Beute
Im Parkhaus in der Kardinal-von-Galen-Straße wurde an einem VW Passat eine Scheibe eingeschlagen. Beute: ein Navigationsgerät. Zwei weitere Pkw wurden auf dem Parkplatz an der Imbergstraße aufgebrochen. An einem VW und an einem Mazda wurden ebenfalls die Scheiben eingeschlagen, erbeutet wurden hier ein Handy und Computerzubehör, sowie etwas Bargeld. In der Kölner Straße schlugen die Diebe an einem weiteren BMW die Scheibe ein, entwendet wurde hier nichts. Hinweise bitte an die Polizei Olpe unter 02761/9269-0.
Für einen schweren Verkehrsunfall am Samstag war offenbar die kurzzeitige Bewusstlosigkeit eines Autofahrers verantwortlich: Der 58-Jährige war gegen 15.30 Uhr auf der B 55 in Olpe unterwegs und fuhr von der Talbrücke Ronnewinkel in Richtung Autobahn-Anschlussstelle Olpe.
Erst ein Brückengeländer konnte Pkw stoppen
Dann verlor er plötzlich das Bewusstsein und kam mit seinem Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Auto geriet auf eine abgesenkte Leitplanke und glitt von dort 36 Meter weiter, bis es nach einem Aufprall an einem Brückengeländer stehen blieb. Der Fahrer wurde ins Krankenhaus Olpe gebracht, die Feuerwehr musste auslaufendes Öl abbinden, da es in die Kanalisation hätten fließen können.