Wenden/Ottfingen. Nach dem Hochwasser in Wenden setzt die Gemeinde auf Gewässerentwicklung. Bürgermeister Clemens sieht weitere Maßnahmen als notwendig.

280 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Rotem Kreuz und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft waren insgesamt im Einsatz, um die Hochwässer nach dem Starkregen in der Gemeinde Wenden zu bekämpfen und die Bevölkerung zu beschützen.

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Bürgermeister Bernd Clemens (CDU) war abends selbst vor Ort in Ottfingen, besuchte im Anschluss die Einsatzleitstelle im Wendener Feuerwehrhaus und ist voll des Lobes für Einsatzkräfte und freiwillige Helfer. Vorwürfe an die Gemeinde, sie habe seit dem Hochwasser im Jahr 2021 nichts oder zu wenig unternommen, lässt er nicht unwidersprochen: „Wir haben danach ein Gewässerentwicklungskonzept gestartet. Das ist auch schon zu einigen Teilen umgesetzt, wobei man ehrlich sein muss, dass dabei der Hochwasserschutz nur ein Teilaspekt ist.“ Baudezernent Markus Hohmann ergänzt: „Da wurden einige Hindernisse entfernt, die Großmicke an zwei Stellen auch verlegt, um ihr mehr Platz zu geben.“ Dennoch sei klar, dass die jüngsten Ereignisse Handeln erforderlich machten: „Wir müssen jetzt kurzfristig sehen, was da getan werden kann. Es muss darum gehen, dem Gewässer mehr Platz zu geben und dafür zu sorgen, dass es länger zurückgehalten wird und schneller abfließt.“

Starkregen hatte Teile von Wenden und Ottfingen überflutet. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz. 
Starkregen hatte Teile von Wenden und Ottfingen überflutet. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz.  © Jörg Winkel | Jörg Winkel

Clemens betonte, der von allen Städten und Gemeinden wie dem Kreis eingeschlagene Weg, die Gewässerunterhaltung an den Ruhrverband zu übertragen, werde angesichts der jüngsten Ereignisse noch aktueller. „Dass die Betroffenen da wütend und emotional sind, kann ich gut verstehen.“