Lennestadt. Lange und intensiv haben zwei Kindergärten in Lennestadt für den besonderen Qualitätsnachweis durch den KTK-Bundesverband gearbeitet.
Es ist der Lohn für eine konsequente, qualitative Weiterentwicklung. Die beiden Kindertageseinrichtungen St. Barbara in Halberbracht und St. Agatha in Maumke wurden mit dem Gütesiegel des Bundesverbands Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) ausgezeichnet. Der Kindergarten St. Barbara in Halberbracht darf schon seit 2017 mit KTK-Qualitätsbrief werben. Diese erste Zertifizierungsstufe des Bundesverbands war der Ansporn, sich auch um das Gütesiegel zu bemühen. „Es war der konsequente nächste Schritt“, sagt Leiterin Celine Becker, die als Qualitätsbeauftragte federführend bei der Zertifizierung war. Für die Kita St. Agatha Maumke in dem schmucken, neuen Gebäude neben der Kirche ist die Zertifizierung eine Premiere. „Wir sind vor vier Jahren in unser neues Gebäude eingezogen, weshalb wir unsere Arbeitsabläufe ändern mussten“, so Leiterin Lena Stengritt. Der „Neustart“ sei der Ansporn gewesen auch im Qualitätsmanagement neue Wege zu gehen.
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Kitas, die das Gütesiegel erhalten wollen, müssen in vielfältiger Hinsicht eine hohe Qualität nachweisen. Von den Bedingungen vor Ort über die Arbeit mit den Familien bis zur Einbettung in den Pastoralen Raum wird nicht nur das Leben in der Einrichtung, sondern auch ihre Integration in die Gesellschaft vor Ort beurteilt. „Die Zertifizierungsphase war sehr arbeitsintensiv“, blickt Celine Becker zurück. Unterstützung erhielten die Kitas auch vom Träger, der Kita gem. GmbH Siegerland-Südsauerland. Die für Lennestadt zuständige Regionalleiterin, Claudia Sternberg, und Bereichsleiter Peter Schmitz standen beratend zur Seite. Pfarrer Ludger Wollweber, Pastor im Pastoralen Raum Lennestadt, begleitet beide Kindertageseinrichtungen seit vielen Jahren und legte gemeinsam mit den Leitungen ebenfalls Grundsteine für das heutige Qualitätsmanagement.
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Die altersgerechte Religionsvermittlung ist in beiden Einrichtungen selbstverständlich. Den Kindern werde gezeigt, dass man Gott in den zwischenmenschlichen Handlungen begegnet. Lena Stengritt betont neben dem Umgang miteinander auch die Wichtigkeit von Kirchenbesuchen mit den Kindern. „Da die Kirche direkt neben unserer Kita liegt, besuchen wir sie häufig und feiern gemeinsam mit den Eltern und Geschwistern Familiengottesdienste.“
Höhepunkt der Zertifizierung war ein ganztägiges Audit mit Auditorin Elisabeth Goebel-Krayer. Nach dem erfolgreichen Abschlussgespräch erhielten beide Einrichtungen das begehrte Siegel. In Halberbracht steht bereits die nächste Zertifizierung an. „Im Sommer wollen wir uns familienpastoraler Ort rezertifizieren lassen“, verrät Celine Becker.
Insgesamt sind jetzt 19 der 51 Einrichtungen unter dem Dach der Kita gGmbH Siegerland-Südsauerland mit dem KTK-Gütesiegel ausgezeichnet. Dies sei eine Bestätigung der guten Arbeit in den Kitas, stellt Bereichsleiter Peter Schmitz fest. Es sei besonders wichtig, dass das katholische Profil des Trägers und der Einrichtungen gelebt wird. „In den letzten Jahren wurden immer wieder Fragen gestellt, wie stabil unsere Gesellschaft gegen negative Einflüsse von außen ist.“ Hier spiele die Berücksichtigung christlicher Werte eine wichtige Rolle, so Schmitz. „Christliche Werte zielen auf ein friedliches Zusammenleben aller Menschen ab. In unseren Kindertageseinrichtungen versuchen wir dies mit den Kindern und ihren Familien konkret zu leben.“