Wenkhausen/Hüppcherhammer. Die Geschäftsführung der Firma Klemm Bohrtechnik aus Drolshagen stellt bei Weihnachtsspende die Pläne für den Erweiterungsbau vor.

Dr. Carl Hagemeyer gab sich bescheiden. „Die Geschäfte im vergangenen Jahr sind einigermaßen gut gelaufen“, so der Geschäftsführer der Firma Klemm Bohrtechnik, als er am Freitag gemeinsam mit seinem Kollegen Georg Stahl die jährliche Weihnachtsspende verteilte. Wie seit langer Zeit üblich, verzichtet das 260 Mitarbeiter starke Unternehmen mit Sitz im kleinen Örtchen Wenkhausen zwischen Drolshagen und Olpe auf Weihnachtspräsente für Kunden und Kooperationspartner und verteilt stattdessen Geld. In diesem Jahr waren es drei Organisationen, die in den Genuss kamen: Je 2000 Euro gab Klemm an den Verein „Kompetenz gegen Brustkrebs“ und die Stiftung des Kinder- und Jugendhospizes „Balthasar“, 3000 Euro an den Heimatverein für das Drolshagener Land. Weitere 1800 Euro gehen an einen von der Firma als „herausragend“ eingestuften Studenten der Uni Siegen als Stipendium für zwei Semester. „Es muss ja genug Geld hereinkommen, damit wir etwas verteilen können“, so Hagemeyer.

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Das Geld gehe an Institutionen, die gut für die Region seien, so Dr. Hagemeyer, denn der Erfolg der Firma komme ja nicht von ungefähr. Und er hatte gute Nachrichten für die ganze Region dabei: Im Interkommunalen Gewerbepark Hüppcherhammer wird eine neue Montagehalle für Klemm entstehen. Georg Stahl: „Mehr als doppelt so viel Platz wie wir bisher haben.“ Der Mutterkonzern Bauer habe sich entschieden, ein Bekenntnis zum Standort Deutschland auszusprechen. Das Planum ist bereits angelegt, die Bauarbeiten stehen kurz bevor, und dabei werden auch Klemm-Bohrmaschinen eine Rolle spielen, denn für die Erdwärme-Gewinnung müssen über 80 Bohrungen in 140 Meter Tiefe abgesetzt werden.

Die Geschäfte im vergangenen Jahr sind einigermaßen gut gelaufen.
Dr. Carl Hagemeyer - Geschäftsführer Klemm Bohrtechnik

Der Verein „Kompetenz gegen Brustkrebs“ wird das Geld einsetzen, um die Beratung von Patientinnen auszubauen und ihnen Therapiegespräche anzubieten, die die Kasse nicht zahlt. Die Nachfrage nach Hilfe wachse stetig, so Vorsitzende Dr. Susanne Kost; inzwischen kämen immer öfter auch andere Krebspatientinnen und -patienten, die Unterstützung suchten. „Die weisen wir natürlich nicht ab“, so Patientinnensprecherin Ursula Kalinowski-Krumm.

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Das Kinder- und Jugendhospiz „Balthasar“ vorzustellen, darf wohl unterbleiben. Stellv. Leiterin Rebecca Kranz, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, erklärte, nach 25 Jahren sei die Küche der Einrichtung, die ihre Leistungen zur Hälfte aus Spenden decken müsse, erneuerungsbedürftig, insofern sei die Spende äußerst willkommen. Und Dr. Stephan Schlösser vom Heimatverein Drolshagen freute sich ebenso, weil der Anbau des Heimathauses, vom Land großzügig gefördert, auch Eigenmittel des Vereins erforderlich macht. Die Klemm-Spende wird für den Kauf von Ausstattungsgegenständen eingesetzt.