Eichhagen. Der Einlaufschieber im Vordamm Eichhagen wiegt zehn Tonnen. Taucher hatten in 17 Metern Tiefe keinen leichten Job
Der Ruhrverband hat eine für dieses Jahr eigentlich nicht geplante Instandsetzungsmaßnahme erfolgreich abgeschlossen: Wegen einer Beschädigung am Spindelantrieb musste der Keilflachschieber, der den Grundablass des Vordamms Eichhagen verschließt, zehn Jahre nach der jüngsten Grundsanierung erneut ausgebaut und zur Instandsetzung ins Werk gebracht werden. Das zehn Tonnen schwere Bauteil hat einen Durchmesser von rund zwei Metern und kann nur mithilfe eines Krans aus dem Wasser und wieder zurück gehievt werden.
Noch aufwendiger sind die Arbeitsschritte, die sich unbemerkt von der Öffentlichkeit unter der Wasseroberfläche abspielen: Der Aus- und Einbau ist nämlich nur durch den Einsatz von Tauchern möglich, die in 17 Metern Tiefe nahezu ohne Sicht arbeiten und unter anderem insgesamt 48 Sechskantschrauben finden und lösen bzw. wieder montieren müssen.
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Trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen haben sowohl die Demontage im Juni als auch der Wiedereinbau vor wenigen Tagen reibungslos geklappt, sodass einem Weiterbetrieb für die nächsten Jahrzehnte nichts im Wege steht.