Kirchhundem/Silberg. Bei der Verleihung des Heimatpreises der Gemeinde Kirchhundem hat sich ein Verein besonders durchgesetzt. Doch es gibt viele Gewinner.
Was im Fußball nicht allzu selten vorkommt, das gab es am Donnerstag auch bei der fünften Verleihung des Heimatpreises der Gemeinde Kirchhundem im Kulturgut Schrabben Hof in Silberg: Der Gastgeber setzte sich durch.
Der Verein MuT Sauerland gewann mit seinem Projekt „Cultivarium“ den mit 2.500 Euro dotierten ersten Platz. Dabei konnte MuT Sauerland acht Konkurrenten hinter sich lassen. MuT Sauerland tritt damit die Nachfolge des Vereins „Rahrbach 1313“ an, der sich 2022 mit seinem Projekt „Taverne 1313“ durchsetzen konnte.
Ulrike Wesely, die Leiterin des Kulturguts Schrabbenhof und vom MuT Sauerland, strahlte über das ganze Gesicht, als sie die begehrte Trophäe samt Scheck aus den Händen von Bürgermeister Björn Jarosz entgegennehmen konnte: „Ich freue mich natürlich sehr und bedanke mich sehr bei der Jury. Es ist schon viel Herzblut bei allen Beteiligten dabei.“
Worum geht es bei „Cultivarium“? Der gemeinnützige Verein „MuT Sauerland“ entwickelt seit 2012 das Kulturgut Schrabben Hof in Silberg mit unterschiedlichen Kulturangeboten. Seit 2022 wird das Projekt „Cultivarium“ als Lern- und Erlebnisort für regionale Geschichte, Handwerk und Natur angelegt. Das Projekt besteht aus dem historischen Backhaus, einem Projektgarten und einem Arbeitsseminarkeller. Das Projekt war ein voller Erfolg: „Im Kultursommer 2023, bei dem der Schrabben Hof vom 8. Juli bis 17. September jeden Mittwoch und Sonntag geöffnet war, erkundeten über 1000 Besucher die Museums-Freiland-Werkstatt“, berichtetet Ulrike Wesely stolz.
Und wenn es nach Ulrike Wesely geht, soll die Ehrung mit dem Heimatpreis nicht die letzte Auszeichnung bleiben. „Wir haben uns für das Förderprogramm dritte Orte des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen beworben“, sagte Ulrike Wesely im Anschluss an die Auszeichnung.
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Der Weg zum Titelgewinn war für „MuT Sauerland“ trotz des Heimvorteils kein Selbstläufer, denn es galt – wie anfangs bereits erwähnt – acht starke Konkurrenten hinter sich zu lassen. Und auch Bürgermeister Björn Jarosz bedankte sich bei allen Teilnehmenden und freute sich über ein so großes Engagement im Gemeindegebiet. Und er betonte in seiner Laudatio: „Es gibt keine Verlierer, sondern nur Gewinner.“
Letztlich „musste“ es aber - wie in einem Wettbewerb üblich - einen Sieger und Platzierte geben. Hinter dem Sieger „MuT mit dem Bau einer Museums-Freiland-Werkstatt der Bürgerverein Kirchhundem mit der Renaturierung Strülleken (1.500 Euro) und der Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott mit einer neuen Struktur des Schützenfestes (1.000 Euro) ins Ziel. Aber auch die anderen sechs Bewerbungen waren beeindruckend.
Diese Bewerbungen kamen von: ARGE Wirme (Renovierung der Stationen des Schmerzenswegs), DLRG Ortsgruppe Welschen Ennest (Gründung der ersten Drohneneinheit im Kreis Olpe), KAB Kirchhundem, die Ketteler-Cardijn-Jugend (Beseitigung von Barrieren für Blinde und Sehbehinderte in Kirchen und Gemeinden), Musikverein Heinsberg (Instrumentenkarussell für Grundschüler, zusammen mit Musikverein Albaum), KAB Kirchhundem (Erstellung des Werkes „ein Jahrhundert Nächstenliebe“, die Geschichte des Marienkrankenhauses Welschen Ennest) und Wasserverband Wirme (Einrichtung eines neuen Hochbehälters für die Trinkwasserversorgung in Wirme). Sie erhielten alle ein Preisgeld von je 100 Euro.
Das Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro wird in vollem Umfang durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW aus dem Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen – Wir fördern, was Menschen verbindet“ zur Verfügung gestellt. Der Jury gehören neben Bürgermeister Björn Jarosz dessen Vertreterin Verena Gräbener, Frank Vollmer, Heinz Föhres, Susanne Falk, Dr. Joachim Roloff, Christoph Tröster, Mike Warnecke und, Karl Josef Cordes an.
Heimatpreis Kirchhundem
Das Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro wird in vollem Umfang durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW aus dem Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen – Wir fördern, was Menschen verbindet“ zur Verfügung gestellt.
Der Jury gehören neben Bürgermeister Björn Jarosz dessen Vertreterin Verena Gräbener, Frank Vollmer, Heinz Föhres, Susanne Falk, Dr. Joachim Roloff, Christoph Tröster, Mike Warnecke und, Karl Josef Cordes an.