Olpe. Die Muggelkirmes ist ein besonderes Fest in der Stadt Olpe. Sie verbindet Menschen jeden Alters. Nun wurde das Engagement der Aktion gewürdigt.

Zum zweiten Mal wurde der Heimat-Preis der Stadt Olpe verliehen. Er würdigt das ehrenamtliche Engagement von Menschen, die ihre Heimat im Großen wie im Kleinen gestalten und geht in diesem Jahr an die „Aktion Muggelkirmes“ und damit sozusagen an alle jungen und alten, großen und kleinen Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt. Denn es ist ja so: Jeder Mensch, der in Olpe beheimatet ist und sich der Stadt verbunden fühlt, wirkt irgendwann und irgendwie bei der Muggelkirmes, der äußeren Feier der Kirchweih von St. Martinus, mit. Neben dem Schützenfest ist sie der bedeutendste Termin im Kalender der Olper, zu dem am dritten Sonntag im September viele tausend Menschen auf den Marktplatz kommen. In diesem Jahr sogar Heimatministerin Ina Scharrenbach.

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„Die Muggelkirmes verbindet Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und jeder Konfession. Sie leistet einen einzigartigen Beitrag des gesellschaftlichen Zusammenlebens und Zusammenhaltes“, würdigte Olpes Bürgermeister Peter Weber. Insgesamt sieben Vorschläge waren für die Vergabe des Heimat-Preises bei der Stadt eingegangen. Zwei davon mit doppelter Nennung. Die Jury besteht aus Vertretern des Heimatvereins, der Fraktionen, des Jugendparlamentes und dem Bürgermeister.

„Für alle gab es gute Argumente. Gleichwohl sticht die Muggelkirmes heraus. Mir ist es eine außerordentliche Freude, die Aktion in ihrem 50. Jubiläumsjahr mit dem Preis auszeichnen zu dürfen“, sagte Weber. Die Muggelkirmes sei eine geniale Idee, die sich seit den 1970er Jahren bis heute bewährt habe: eine Mitmachaktion von Kindern für Kinder, von Olpern für Olper und die darüber hinaus Kinder in der ganzen Welt unterstütze. Die Muggel sei nicht nur Zahlungsmittel, sondern ihr würde auch ein Zauber innewohne und über Kontinente wirken. „Die ganze Stadt ist beteiligt und feiert und ihre Bekanntheit geht über die Grenzen hinaus und sie hat es verdient, geehrt zu werden. Die Muggelkirmes begeistert, fördert und sät Hoffnung“, erinnerte Weber an die Worte von Hermann-Josef Vogt, Mitgründer dieses einzigartigen fröhlichen Spiel- und Budenfestes: „Denn alle (!) warten auf und brauchen ein solches Kirchweihfest wie dieses, in dem die Hoffnung im Mittelpunkt steht. Die Muggelkirmes als Hoffnungsträger und Hoffnungsgarant.“

Wolfgang Hesse bedankte sich im Namen des Muggel-Leitungsteams für die Anerkennung und Wertschätzung. „Das ist eine herausragende Ehrung“, so Hesse. Zeit ihres Bestehens habe die Muggelkirmes damit zum zweiten Mal eine solche erlebt. Erstmals 1983 vom Bundespräsidenten in Berlin als „besondere ehrenamtliche Aktion“.