Olpe/Drolshagen. An der Sekundarschule Drolshagen gab es zuletzt Schäden durch Stahlkappenschuhe. Eine neue Verordnung wurde erlassen – nicht nur für Schuhe.

Ob in der Bauwirtschaft, Schwerindustrie oder in Werkstätten: In all diesen Bereichen kommen Stahlkappenschuhe zum Einsatz. Da sie eine Zehenschutzkappe aus Stahl enthalten, schützen sie maßgeblich vor Stößen und Verletzungen. Sie sind Teil der Sicherheitsausrüstung. Die Kehrseite: Eine derartige Verstärkung kann bei Tritten erhebliche Schäden verursachen. Damit hat auch die Sekundarschule Olpe/Drolshagen Erfahrung gemacht – und eine entsprechende Kleiderordnung veranlasst.

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In der Facebook-Gruppe „Du bist aus Drolshagen, wenn...“ machte zuletzt die Mutter einer Schülerin ihrem Ärger Luft: „Fragt doch mal in der Sekundarschule Drolshagen nach, wie groß die Zerstörungswut ist. Mittlerweile musste ein Verbot für Stahlkappenschuhe (warum muss man die in der Schule anhaben?) ausgesprochen werden!“ Es klingt, als ob sich die Schule mit einem um sich greifenden Vandalismus konfrontiert sieht. Das bestreitet allerdings Schulleiterin Andrea Weber: „Wir haben zwar Schäden am Schulgebäude, die durch Stahlkappenschuhe verursacht worden sind. Aber mutwillig würde ich das nicht nennen.“ Es sei vielmehr so, dass in der Vergangenheit einige Schüler am Standort Drolshagen in ihrer Arbeitskleidung zur Schule gekommen seien. Auch mit Stahlkappenschuhen. „Beim Auftreten oder beim Tritt gegen die Wand sind einige Schäden entstanden. Deswegen haben wir uns auf eine Kleiderordnung verständigt“, so Weber.

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Die Kleiderordnung sehe kein spezielles Verbot von Stahlkappenschuhen vor, sondern sei vielmehr eine Vereinbarung darüber, welche (Benimm)regeln an der Schule gelten. Dazu gehört auch, dass Schülerinnen und Schüler keine bauchfreien Oberteile oder Jogginghosen tragen sollen.