Wenden. Eigentlich sollte die Halle 4 auf dem ehemaligen Balcke-Dürr-Gelände zur Kulturhalle werden. Jetzt ist entschieden, was mit ihr passiert.

Das Schicksal der Halle 4 auf dem ehemaligen Balcke-Dürr-Gelände in Rothemühle steht seit Mittwochabend fest. Der Haupt- und Finanzausschuss hatte am Montag mehrheitlich dem von der Projektgesellschaft „Zukunftsquartier Rothemühle“ gewünschten Abriss der Halle 4, die eigentlich zur Kulturhalle werden sollte, zugestimmt. Allerdings war dies an drei Bedingungen geknüpft: Dem Abriss wird zugestimmt unter der Voraussetzung, dass die Bigge entsprechend umgelegt wird, der Investor die Kosten der Erinnerungsstätte trägt und die Umsetzung mit Verwaltung und Ortschaft abstimmt und der Investor die Kosten des Abrisses der Halle 4 trägt.

Deutliche Mehrheit

Über diesen Beschluss stimmte der Rat am Mittwochabend final ab. Mit 22 Ja-Stimmen bei acht Nein-Stimmen und vier Enthaltungen gaben die Ratsmitglieder grünes Licht für den Abriss. Der Bagger kann damit also bald anrücken. Die Projektgesellschaft „Zukunftsquartier Rothemühle“ will die Fläche nach dem Abriss für die Ansiedlung von Gewerbe nutzen.

Damit sind nun Fakten geschaffen. „Wir stimmen zu. Es ist zwar sehr schade, dass die Halle abgerissen wird, aber wir müssen unser Handeln der Realität anpassen“, sagte Elmar Holterhof (Grüne). Positiv sei die Schaffung des historischen Platzes im Eingangsbereich.

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Markus Hohmann, Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung, hatte am Mittwoch vor der Ratssitzung noch einmal Kontakt mit der Unteren Wasserbehörde beim Kreis Olpe aufgenommen wegen der geforderten Verlegung der Bigge. „Die Genehmigung ist gerade in Bearbeitung. Wir gehen davon aus, dass sie bis Ende des Monats kommt“, so der Baudezernent.