Bühren. Das Heimat- und Erntefest des St. Georg Reiter- und Heimatvereins Bühren war ein Erfolg. Hier finden Sie die Höhepunkte des Jubiläumsfestes.
75 Jahre Heimat- und Erntefest des St. Georg Reiter- und Heimatvereins Bühren: Dieses runde Jubiläum wurde ausgiebig vom vergangenen Freitag bis Sonntag in dem kleinen Ort, der zum Drolshagener Land zählt, gefeiert. Die besonderen Attraktionen waren am Sonntag. Da standen der große Jubiläumsfestzug und das Gänsereiten als die Höhepunkte auf der Agenda.
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Seit 20 Jahren schon beginnt der Freitagabend mit dem Bauerntheater. Das Festzelt war zum Auftakt mit 350 verkauften Karten ausgesprochen gut besucht und beim Dreiakter „Residenz Schloss und Riegel“ von den Schauspielern der Sauerländer Volksbühne Elspe gespielt, gab es für die Festbesucher eine Menge skurriler Szenen zu sehen. Natürlich wurden auch die Lachmuskeln strapaziert.
Mit zünftiger Blasmusik eröffnete der von Stephan Reising dirigierte Musikverein Sondern den Samstagnachmittag. Vor der St. Georg-Kapelle fand darauffolgend die Eröffnungsandacht mit Diakon Bartscher statt.
Im Jubiläumsjahr gab es eine ausgesprochen große Zahl an Jubilaren: 28. Major Horst Uelhoff und Zugführer Dominik Feibel überreichten am Spätnachmittag die Ehrenanhänger an die langjährigen Mitglieder: Helmut Rath und Heinz Schnüttgen (60 Jahre); Herbert Becker, Karl-Heinz Feldmann, Heiner Fernholz, Paul-Michael Heller, Josef Hilchenbach, Klaus Theile, Johannes Lütticke, Hermann Sondermann, Alfons Wintersohl und Herbert Jende (50 Jahre); Hermann Becker, Georg Breuer, Stefan Breuer, Andreas Engelhardt, Anno Gräve, Franz-Josef Kreis, Peter Rudolf und Bernhard Hengstebeck (40 Jahre); Christian Burghaus, Ulrich Kaderbach, Erich König, Christian Feibel, Mariusz Kandzia, Matthias Rath, Markus Wintersohl und Patrick Icker (25 Jahre). Den befreundeten Gastverein St. Franziskus-Xaverius aus Frenkhausen empfing der Gastgeber gegen Abend. Die Coverband „UnArt“ sorgte am Samstagabend für tolle Stimmung im brechend vollen Festzelt.
Gekonnte musikalische Umrahmung
Der Jubiläumsumzug mit 40 Pferden, Ponys und Reitern sowie den Vereinen der St. Sebastianus-Gemeinschaft Drolshagen und weiteren Schützenvereinen mit ihren neuen Majestäten war eine große Demonstration für das Jubiläum des St. Georg Reiter- und Heimatvereins Bühren. Dabei leistete die Festmusik mit der Seemannskapelle Hillmicke (Dirigent Ekkehard Kästel), dem Musikverein Rhode (Dirigent Martin Theile), dem Musikverein Schreibershof (Dirigent Michael Baust) und dem Musikverein Sondern (Dirigenten Stephan Reising) die gekonnte musikalische Umrahmung.
Eigens vor der Garage Lütticke war die Ehrentribüde aufgebaut, auf der Schirmherrn Uli Berghof, Theo Melcher, Theo Hilchenbach, Markus Bröcher, Jochen Ritter, Florian Müller, Friedhelm Beul, Heinz Josef Rath, Hans-Jürgen Feibel, Alfons Nebeling und Thomas Komolez bei „Kaiserwetter“ den farbenprächtigen Umzug verfolgten. Nach der Begrüßung durch den zweiten Vorsitzenden Thomas Bieker, dem Gedichtvortrag und dem Hochhieven des Erntekranzes wurde von der im Festzelt versammelten Gemeinschaft die Nationalhymne gesungen.
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Dann wartete der zweite Höhepunkt des Tages – das Gänsereiten. Dabei muss der aus Holz geschnitzte Kopf der Gans-Attrappe in vollem Galopp durch den Reiter abgerissen werden. Ein Spektakel, das mittlerweile seinesgleichen im hiesigen Raum sucht. Früher gab es das Gänsereiten noch in Helden. „Reiten darf jeder, auch Frauen. Allerdings ist zu bedenken, dass das Pferd keinen Sattel hat“, sagte Schriftführer Julian Fernholz unserem Mitarbeiter.
Eine Frau war jedoch nicht unter den zwölf wagemutigen Reitern. Nach einer halben Stunde wurde der Wettbewerb nach dem Sturz von Pferd und Reiter aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Weder Reiter noch Pferd wurden verletzt und die zahlreichen Schaulustigen atmeten auf.
Fünf Gewinner waren zu diesem Zeitpunkt aber bereits ermittelt, sodass sich Julian Engel, Simon Uelhoff, Maik Niewar, Marvin Gbur und Max Nebeling eine Gans bei Heino Wintersohle abholen und im Freundes- und Familie.