Olpe/Wenden. Bei Tiny Houses sollten Gemeinden auch an die rollbare Variante denken, die besondere Planungsvoraussetzungen hat, findet Jörg Winkel.
Es ist schon erstaunlich, dass in den benachbarten Kommunen Olpe und Wenden so unterschiedliche Ergebnisse zum Thema „Tiny House“ herauskommen. Aber auch wenn in Wenden die Nachfrage zumindest nach dieser Erhebung doch eher verhalten ist, vertut sich die Gemeinde nichts daran, die Umsetzbarkeit besonders kleiner Häuser in den Blick zu nehmen.
+++ Lesen Sie hier: Tiny Houses – Wollen die Wendener diese kleinen Häuser? +++
Dabei gilt es eines zu beachten: Wir reden bei „Tiny Houses“ über zwei ganz verschiedene Sparten. Das eine sind schlicht und einfach winzige Häuser. Diese sind schon jetzt quasi überall möglich, wo gebaut werden darf, nur ist es eben nicht lohnend, ein 400-Quadratmeter-Grundstück mit einem winzigen Haus für eine Person zu bebauen.
Das andere aber sind mobile Bauwerke, kleine Häuser auf Fahrgestellen, die, anders als ein Wohnwagen, nicht zum ständigen Umsetzen gedacht sind, die aber dennoch mit Kurzzeitkennzeichen und einem Lkw versetzt werden können.
Und für diese Version des Tiny Houses kann eine Gemeinde die Möglichkeit schaffen, indem entsprechende Aufstellflächen geschaffen werden. Da gibt es junge Ingenieurinnen und Ingenieure, kreative Handwerkerinnen und Handwerker, Künstlerinnen oder Künstler, die kommen mit ihrem Tiny House quasi im Gepäck, möchten zwei, drei Jahre bleiben und dann weiterziehen. Die Möglichkeit dafür zu schaffen könnte sich lohnen, ohne viel zu kosten oder anderes zu behindern.