Olpe. Noch steht die alte Realschule in Olpe. Doch das soll sich bald ändern. Auf dem Gelände ist viel geplant – vor allem Skater können sich freuen.

Noch steht die schadstoffsanierte, zum Rohbau zurückgebaute Realschule auf dem einstigen Gelände des Klostergartens zwischen Rathaus und Freizeitbad. Was dort nach dem Abbruch langfristig entstehen soll, ist Bestandteil der weiteren Planungen im Zuge der Neugestaltung des gesamten Bahnhofsumfelds. Stets war vorgesehen, nach dem Räumen der Flächen, bei dem die Bodenplatte und einige Stützmauern erst einmal stehenbleiben sollen, diese einer temporären Nutzung zuzuführen. Wie dies aussehen soll, ist nun Thema im bevorstehenden Sitzungsblock der Olper Kommunalpolitik.

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Dabei werden zwei ganz gegensätzliche Ziele umgesetzt: Die Realschulfläche soll zum Freizeit- und Sportbereich mit Skater-Platz, Boule-Bahn und einem Spielfeld für Beach-Basketball und/oder Beach-Badminton werden. Weiterhin ist vorgesehen, einzelne Spielgeräte aufzubauen, einen Erholungs- und Aufenthaltsbereich durch die Anlegung von Pflanzbeeten mit Bäumen, Sträuchern, Hecken und einer Blumenwiese sowie von Rasenflächen zu schaffen. Verschiedene Sitzgelegenheiten, wie Sitzbänke, Sitzwürfel, Sitzstufen und Sitzgruppen einschließlich Tisch, sollen über den Platzbereich verteilt werden. Der ehemalige Pausenhof und eine Teilfläche des ehemaligen Realschulgebäudes sollen indes zum Parkplatz werden.

Möglichst große Nutzergruppe

An Kosten entstehen dadurch nach Rechnung der Stadt rund 300.000 Euro. „Ziel der Umgestaltung ist am Rande der Kernstadt und in Nähe zum Biggesee die Schaffung einer Grünfläche mit Sport- und Spielmöglichkeiten sowie Freizeit- und Aufenthaltscharakter“, heißt es in der Beschlussvorlage, die erstmal am 31. August im Bauausschuss beraten wird. Die Fläche soll sowohl über den westlich gelegenen Geh- und Radweg entlang der Bigge als auch über die östlich gelegene vorhandene Zufahrtsstraße erreichbar sein. „Ziel ist es, eine möglichst große Nutzergruppe anzusprechen und so einen Anziehungspunkt für alle Generationen zu schaffen“, so die Stadtverwaltung.

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43 Einstellplätze für Autos sollen geschaffen werden. „Der Bereich grenzt an die Kernstadt an und soll somit die vorhandene Parkplatzsituation dort entzerren. Demnach soll auf einer unteren Ebene parallel zur Bigge die vorhandene Fläche zur Anlegung von 34 Parkplätzen genutzt werden. Zur Erschließung der Fläche ist vorgesehen, die vorhandene Zufahrt entlang der Realschul-Turnhalle zu nutzen. Im oberen Bereich, parallel zur bestehenden Zufahrtsstraße sollen weitere acht Parkplätze angelegt werden.“ Für die Maßnahme hat die Kreisstadt Olpe eine Zuwendung nach der Förderrichtlinie „Stadterneuerung 2008“ des Landes beantragt. Die Stadt hat bereits eine Förderzusage über 117.900 Euro erhalten. Der Gesamtbereich soll im Juni 2024 nutzbar sein.