Fehrenbracht. Eine Katze wurde in ein Verkaufsautomaten in Finnentrop-Fehrenbracht eingesperrt. Drei Jugendliche haben sich jetzt überraschend gemeldet.
In dem Fall, in dem eine Katze Anfang August in ein Fach eines Selbstbedienungsautomaten in Fehrenbracht eingesperrt worden war, gibt es eine überraschende Wendung: Die Täter haben sich gestellt. Das bestätigt jetzt Birgit Vollmer vom Unternehmen „BSD Wald & Holz“. Dessen Geschäftsführer Björn Dönges hatte den Verkaufsautomaten am Fahrradweg in Fehrenbracht aufgestellt. Bei den Tätern handelt es sich um drei Jugendliche.
Offenbar hatten sich die Täter eine Chipstüte aus dem Automaten gekauft und die Katze in das geöffnete Fach gesetzt. Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstag, 5. August.
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Eine Kundin hatte das eingeschüchterte Tier in dem Automaten entdeckt. Sie hatte daraufhin sofort Björn Dönges informiert. Dieser hatte umgehend die zutrauliche Katze aus ihrer misslichen Lage befreit und mit Essen und Trinken versorgt. Das Wichtigste: Die Katze ist wohlauf.
Björn Dönges zeigte sich fassungslos: „So etwas ist kein Kavaliersdelikt, sondern Vorsatz und Sachbeschädigung.“ Die Polizei wurde eingeschaltet und war vor Ort. Von einer Anzeige wurde zunächst abgesehen; Dönges wollte den Tätern die Möglichkeit geben, sich zu stellen und Verantwortung zu tragen. Zumal die drei im Container eingebauten Überwachungskameras die Tat aufgezeichnet hatten. Das hatte bei den Jugendlichen offenbar Wirkung gezeigt.
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„Die Jugendlichen kannten die Katze und versicherten, dass sie höchstens drei Stunden eingesperrt gewesen sei“, so Vollmer. Das sei natürlich keine Rechtfertigung für eine derartige Tat. „Aber ich bin mir sicher, dass Herr Dönges passende Worte gefunden haben wird.“ Die drei hätten sich entschuldigt und ihre Hilfe beim bevorstehenden BSD-Sommerfest bzw. Tag der Offenen Tür am 16. und 17. September zugesagt. In diesem Rahmen soll der gesamte Erlös sowohl der Tafel in Finnentrop als auch der Delfintherapie eines schwerkranken Jungen zugute kommen.