Lennestadt/Kirchhundem/Finnentop. Der Ausstieg von Westfalenbus war von den Verkehrsbetrieben Westfalen-Süd so kurzfristig nicht zu kompensieren. Nun werden die Folgen sichtbar.

Das Unternehmen Westfalenbus, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, ist am 30. Juni aus dem Linienverkehr in Siegen-Wittgenstein und Olpe ausgestiegen. Der Vertrag mit den Verkehrsbetrieben Westfalen-Süd (VWS) wurde gekündigt (wir berichteten). Jetzt, nach den Sommerferien, werden die Folgen sichtbar. Auch der Schülerfahrverkehr im Kreis Olpe ist betroffen. Seit Montag fallen auf den Linien L 531 (Finnentrop - Bamenohl - Fretter – Serkenrode und zurück), R 93 (Altenhundem - Würdinghausen – Heinsberg und zurück) und R 94 (Altenhundem - Grevenbrück - (Finnentrop) und zurück) mehrere Fahrten aus.

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Den VWS als Nahverkehrsanbieter war es in den letzten Wochen nicht gelungen, den Ausstieg der Westfalenbus vollends zu kompensieren. „Durch die Kündigung fehlen im Bereich des Linienbündels Nord-Ost alleine 16 Fahrpersonale, die aufgrund des deutschland- und europaweit herrschenden Fahrermangels nicht zeitnah ersetzt werden können“, schreiben die VWS auf ihrer Homepage. Zwar habe man einen Teil der durch die Westfalenbus ausgeführten Fahrten durch anderweitige Vergabe an Auftragnehmer oder durch Eigenerbringung auffangen können. Damit die Schülerinnen und Schüler trotzdem zum Unterricht und zurück kommen, wurden neue Fahrpläne mit Alternativen entworfen und es werden auf diesen Strecken Buszüge mit mehr Sitz- und Stehplätzen eingesetzt. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies zum Teil, früher aufstehen zu müssen.

In den Fahrplänen sind diese ausfallenden Fahrten mit dem Buchstaben „T“ (= Fahrt fällt vorübergehend aus) gekennzeichnet. Die geschaffenen Fahrtalternativen sind mit dem Buchstaben „A“ markiert. Die Fahrten, die ausfallen, sind auf der Homepage der VWS unter www.zws-online.de/fahrplaene-liniennetz/fahrplanauskunft/verbindungsanfrage/ veröffentlicht.

„Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung und arbeiten mit Hochdruck daran, möglichst schnell wieder den vollen regulären Fahrplan anbieten zu können“, so die VWS.