Attendorn-Ennest. Marita Springob aus Mecklinghausen wurde Opfer von Profi-Dieben. Dank einer Verkäuferin bekommt sie zumindest etwas Geld zurück.

Kuriose Wendung im Fall der Familie Springob aus Mecklinghausen, der die EC-Karte entwendet und fast 3.000 Euro gestohlen wurden: Detlev Springob (70) teilte am Mittwoch Mittag erfreut mit, dass seine Frau Marita und er sich zumindest 200 Euro aus dem Netto-Markt in Ennest wieder abholen könnten. Springob: „Die Polizei hat uns informiert, dass das Geld doch nicht an den Dieb herausgegeben worden ist.“

+++Bitter für Familie Springob aus Attendorn: EC-Karte gestohlen - Fast 3.000 Euro sind weg+++

Marita und Detlef Springob aus Attendorn-Mecklinghausen sind geschockt: Nach einem Diebstahl der EC-Karte von Marita Springob im Bamenohler Lidl-Markt erleichterte eine Diebesbande ihr Konto innerhalb von gut eineinhalb Stunden um fast 3.000 Euro.
Marita und Detlef Springob aus Attendorn-Mecklinghausen sind geschockt: Nach einem Diebstahl der EC-Karte von Marita Springob im Bamenohler Lidl-Markt erleichterte eine Diebesbande ihr Konto innerhalb von gut eineinhalb Stunden um fast 3.000 Euro. © WP | Josef Schmidt

Die dahinter steckende Geschichte: Der Dieb, ein junger Mann südländischen Typs mit dunklen Haaren und Drei-Tage-Bart, so von der Verkäuferin beschrieben, habe sich zwei Schachteln Zigaretten gekauft und an der Kasse mit der Karte von Marita Springob bezahlen wollen. Darüber hinaus habe der Mann 200 Euro Bargeld geordert. Springob: „Die Verkäuferin hatte die 200 Euro schon in ihr Kassensystem eingebucht, aber Verdacht geschöpft, als sie den Namen Marita Springob auf der Karte las.“ Als sie dem Dieb vorgehalten habe, er könne doch wohl nicht Marita Springob sein, habe der erwidert: ,Das ist meine Oma.’ Dennoch habe die Verkäuferin dem Mann die 200 Euro nicht herausgeben wollen, worauf der Dieb die Flucht ergriffen habe. Detlef Springob: „Die Verkäuferin wollte vom Dieb auch noch die EC-Karte einbehalten, das ist ihr aber nicht gelungen.“

+++EC-Kartendiebstahl - Was sagen Sparkasse und Lidl?+++

Die Springobs konnten jedenfalls am Mittwoch ihre 200 Euro in Empfang nehmen. Ein Trinkgeld habe die Verkäuferin nicht mal haben wollen: „Da haben wir wenigstens zehn Euro für die Kaffeekasse dagelassen“, so Marita Springob im Gespräch mit unserer Redaktion.