Iseringhausen. Vom 21. bis 24. Juli feiert der Iseringhauser Grund mit den Antonius-Schützen Jubiläum. Welches die Höhepunkte sind.

Vom 21. bis zum 24. Juli ist es soweit: Die St.-Antonius-Schützenbruderschaft Iseringhausen feiert ihr alljährliches Schützenfest – in diesem Jahr sogar vier Tage lang, denn der Verein wurde vor 125 Jahren gegründet. Die Vorfreude auf dieses ganz besondere Ereignis der Vereinsgeschichte ist bei allen Beteiligten schon lange riesengroß. Hierzu wurde eine neue Chronik verfasst, die auf das vergangene Vierteljahrhundert zurückblickt und an den Festtagen im Zelt erhältlich ist. Auch in diesem Jahr wird außer am von der Spielvereinigung Iseringhausen bewirteten Kinderschützenfest wieder mit Wertmarken bezahlt, die am Zelteingang erhältlich sind.

Landrat Melcher hat die Schirmherrschaft übernommen

Das Jubiläumsfest, das unter der Schirmherrschaft von Landrat Theo Melcher steht, beginnt mit dem Festkommers schon am Freitagabend im Festzelt auf dem Schützenplatz in der Dorfmitte. Hier stehen ab 19 Uhr mehrere Grußworte und die Verleihung der Ehrenamtsplakette des Landes Nordrhein-Westfalen durch den heimischen Landtagsabgeordneten Jochen Ritter (CDU) auf dem Programm. Im Anschluss daran ist um 22.15 Uhr Antreten auf dem Schützenplatz zum Abmarsch ins Neubaugebiet, bevor dann um 23 Uhr ein festlicher Großer Zapfenstreich vor der Kirche stattfindet, gestaltet vom Musikverein Neuenkleusheim und dem Spielmannszug Olpe – sicherlich ein ganz besonderer Höhepunkt.

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Der Festsamstag ist wie gewohnt den „kleinen“ Schützen vorbehalten. Wie stets beginnt das Kinderschützenfest um 15.30 Uhr. Im Anschluss an die Proklamation der neuen Kindermajestäten finden wie immer der beliebte Ballonwettbewerb und die Kinderpolonaise statt – übrigens in diesem Jahr wegen des vollen Programms am Festsonntag nur samstags. Um Punkt 8.30 Uhr heißt es dann am Sonntag auch für die großen Schützen „Antreten auf dem Schützenplatz“. Nach einer Begrüßung durch Major Sebastian Stracke holen die Schützen die Fahne sowie die amtierenden Majestäten, Kaiser Mike Clemens und König Matthias Reißner, bei „Manns“ ab. Danach folgt der gemeinsame Kirchgang zum Festhochamt, das um 9 Uhr beginnt. Im Anschluss daran erfolgt die Gefallenenehrung, bevor es zurück ins Festzelt zu den Ehrungen von Jubelmajestäten und langjährigen Mitgliedern geht.

Das lang ersehnte Jubiläum will man mit vielen Gästen aus Nah und Fern besonders kräftig feiern. 14 Schützenvereine und -bruderschaften aus der Nachbarschaft und neben der Festmusik aus Neuen­kleusheim unter der Leitung von Sören Wehn auch der Spielmannszug Olpe sowie die Musikzüge der Freiwilligen Feuerwehren aus Olpe und Drolshagen sind am Sonntag ab 15.30 Uhr im Großen Festzug dabei.

Alle Majestäten nehmen an großer Polonaise teil

Der Zug findet nach der Abholung der Majestäten, Ehrengäste und Gastvereine sein Ende mit der Rückkehr ins Festzelt. Es folgen eine Polonaise aller anwesenden (Gast-)Majestäten und der Offiziere mit Partnerinnen und dann abends Tanzmusik mit „Simply Live“, der Coverband des Musikvereins Neuenkleusheim.

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Nach einer für die Hartgesottenen sicherlich kurzen Nacht heißt es dann schon um 8.45 Uhr wieder „Antreten zum Festhochamt“ – zum letzten Mal an einem Festmontag. Nach der Messe geht es kurz zurück ins Zelt zum Frühstück und dann zur Vogelstange am Sportplatz, wo die neuen Majestäten ab ca. 10.30 Uhr ermittelt werden. Hier steht in diesem Jahr nicht nur das Königsschießen, sondern nach fünf Jahren auch wieder ein Kaiserschießen auf dem Programm. Die Gerüchteküche im Iseringhauser Grund spekuliert bereits auf Hochtouren darüber, welche Schützenbrüder sich die begehrten Titel „Jubiläumskaiser“ bzw. „-könig“ angeln werden. Im Anschluss daran zieht die Bruderschaft mit ihren neuen Majestäten zurück ins Festzelt, wo diese im Rahmen des weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannten Iseringhauser Montagsfrühschoppens angemessen gefeiert werden. Nach dem Frühschoppen wird dann spätnachmittags um 17 Uhr zum letzten Mal für dieses Jahr angetreten, um die neuen Majestäten nebst Hofstaat an der Kirche abzuholen, wo auch die Proklamation durchgeführt wird. Nach der Rückkehr ins Festzelt folgen wie schon am Vortag Polonaise und dann Tanzmusik.