Finnentrop. Jäger finden einen wolfähnlichen Hund bei Glinge in Finnentrop. Die Verwechslungsgefahr war immens – wie auch bei diesen süßen Tieren.

Die Aufregung war groß – und am Ende umsonst. Den Tränen nahe, mussten wir Anfang dieser Woche eine Schocknachricht verdauen: Nein, es war kein putziger Wolf, den Jäger am vergangenen Wochenende am Waldrand von Glinge in der Gemeinde Finnentrop einfingen. Es war ein Hund. Nur welcher? Mutmaßlich ein junger Tschechoslowakischer Wolfhund. Gehen wir doch kurz auf Ahnenforschung und stellen fest: Diese Hunderasse stammt ursprünglich aus einer Kreuzung von Deutschen Schäferhunden und Wölfen aus den Karpaten. Na also, geht doch, war es also doch ein Wolf, zumindest ein halber. Insofern ist es nachvollziehbar, dass die Jäger vor Ort im ersten Moment eine Wette darauf abgegeben hätten, dass vor ihnen ein Wolf sitzt. Hätte das Tier doch mal gebellt und sein Halsband nicht vorher abgelegt, es wäre sofort klar gewesen, dass hier kein Wolf sitzt.

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Mal ehrlich: Können Sie, liebe Leser und Leserinnen, die Wasser- von der Bisamratte unterscheiden? Wissen Sie auf Anhieb, ob ein Biber oder eine Nutria vor ihnen sitzt? Und wo liegt der optische Unterschied zwischen einer normalen Katze und einer Wildkatze? Die Verwechslungsgefahr ist immens. Und deswegen, für all diejenigen, die hier kein Verständnis aufbringen können: Zwischen dem „echten“ Wolf und dem jungen Tschechoslowakischen Wolfhund hätte ich auch keinen Unterschied ausmachen können. Noch ein kleiner Tipp am Ende: Wenn Sie wirklich mal echte Wölfe sehen wollen, dann besuchen Sie den Panoramapark in Kirchhundem. Hier leben zwei Mackenzie-Wölfe. Wirklich süße Tiere – aber die sehen doch aus wie … Nein, lassen wir das an dieser Stelle.