Attendorn. An der Waldenburger Bucht in Attendorn entsteht ein großer Ferienpark mit knapp 300 Häusern. Das erste Chalet wurde Mittwochnacht ausgeliefert.
In der Nacht auf Mittwoch hat das niederländische Logistikunternehmen Klomp, das sich auf den Transport von Chalets und Mobilheimen spezialisiert hat, das erste Ferienhaus an die Waldenburger Bucht nach Attendorn geliefert. Damit wird das neue Urlaubsdomizil des niederländischen Betreibers Euro-Parcs direkt am Biggesee ein Stück sichtbarer. Bekanntlich sollen an der Oase Waldenburg auf dem Gelände des alten Campingplatzes und auf einer weiteren Fläche gegenüber, die der Betreiber von der Stadt Attendorn mittels Erbbaurecht gepachtet hat, knapp 300 Ferienhäuser in unterschiedlicher Größe und andere Campingeinrichtungen (u.a. Glamping-Zelte) gebaut werden. Bis zum Jahr 2027 soll alles fertig sein.
In einem ersten Bauabschnitt entstehen im südlichen Teil des Geländes in Sichtweite des Strandbades 47 Ferienhäuser für vier bis acht Personen – aufgeteilt in die drei Häusertypen „Attendorn“ (50 Quadratmeter groß), „Biggesee“ (60 qm) und „Sauerland“ (80 qm). Geliefert wurde Mittwochnacht das kleinste Chalet. Das Häuschen, gebaut von einer niederländischen Fachfirma, wurde in zwei Hälfen auf zwei Lastwagen ins Sauerland transportiert. Die beiden Hälften werden direkt vor Ort zusammengesetzt, sobald der entsprechende Bauplatz fertiggestellt ist. So lange werden sie zwischengelagert.
Jeden Tag ein neues Haus
Dass die Anlieferung nachts über die Bühne geht, hat einen simplen Grund: Euro-Parcs will laut eigener Aussage die Einschränkungen für den lokalen Verkehr so gering wie möglich halten. Würde der Schwertransport am Tag über die Straßen Attendorns rollen, könnte es an der einen oder anderen Stelle zu Verkehrsbehinderungen kommen – beispielsweise an der Kreuzung Südumgehung/Am Wassertor. Von dort geht es direkt auf den Waldenburger Weg, der hoch zur Bucht führt.
Das Logistikunternehmen Klomp wird nun jede Nacht, mit Ausnahme des Wochenendes, ein Ferienhaus nach Attendorn liefern. Von den 47 ersten Häusern sind laut Ferienparkbetreiber schon mehr als ein Drittel verkauft. „Wir sind davon überzeugt, dass der Verkauf der restlichen Ferienimmobilien im EuroParcs Biggesee voranschreiten wird, sobald das erste Ferienhaus als Showcase-Haus sichtbar wird. Dies stellt einen bedeutenden Meilenstein für das Projekt dar, über den wir uns sehr freuen“, betont Stefan Thurau, Geschäftsführer von Euro-Parcs in Deutschland. Und auch Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil (SPD) sieht diesen Meilenstein, denn: „Ich glaube, dass es wichtig ist eine Vorstellung davon zu bekommen, wie die einzelnen Häuser und schließlich der ganze Ferienpark aussehen werden.“
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Die Kaufpreise für die Chalets liegen je nach Größe der Häuser zwischen rund 180.000 Euro und 300.000 zuzüglich Mehrwertsteuer. In diesem Preis sind allerdings noch keine Betreiber- und Pachtgebühren enthalten. Die Häuser sind möbliert, verfügen über voll ausgestattete Küchen, sie werden über eine zentrale Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpen mit grünem Strom versorgt, sie besitzen kleine Terrassen und Auto-Parkplätze. Die Eigentümer der Häuser werden über ein Pool-System an den Mieteinnahmen beteiligt und erhalten eine Rendite von mindestens 2,5 Prozent für die ersten fünf Jahre.