Grevenbrück. Die Betreiber-Gesellschaft der Indoor-Spielhalle Pepa-Funpark in Lennestadt-Grevenbrück ist zahlungsunfähig und hat Insolvenz angemeldet.

Der Pepa-Funpark, die Indoor-Spielhalle in Grevenbrück, hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Siegen hat am Donnerstag, 15. Juni, den Siegener Rechtsanwalt Dr. Jan Janßen zum vorläufigen Insolvenzverwalter über das Vermögen der Betreibergesellschaft HOG Spiel & Gastro Südwestfalen GmbH bestimmt. Der Geschäftsbetrieb soll nach Informationen unserer Zeitung zunächst weitergehen.

+++ Kreis Olpe: Alle Schüler bekommen nach den Ferien wieder ein kostenloses Schülerticket +++

Die genauen Gründe für die finanzielle Schieflage sind noch unklar. Gesellschafter und Insolvenzverwalter waren bisher noch nicht zu erreichen. Nach Informationen unserer Zeitung blieben die Einnahmen jedoch stark hinter den Erwartungen zurück. Seit 1. Juni (Sommerprogramm) ist der Park nur noch am Donnerstag und Freitag ab 15 Uhr und an Wochenenden und an Feiertagen ganztägig von 10 bis 20 Uhr geöffnet, aber auch in den anderen Jahreszeiten kamen weniger Besucher als erwartet, möglicherweise eine Folge der Inflation infolge der Energiekrise.

Am 3. Oktober 2021 waren die Gesellschafter des Pepa-Funparks mit großen Ambitionen und Hoffnungen gestartet. Ein Jahr hatten die Vorbereitungen gedauert, dann wurde eine angemietete, ehemalige SB-Möbelhalle in der Dr. Paul-Müller-Straße in Grevenbrück mit großem Aufwand in ein Indoor-Spieleparadies für alle Altersgruppen umgebaut.

Peka-Fun-Park Grevenbrück: Auch für ältere und Erwachsene wurden zahlreiche Spiel- und Sportangebote geschaffen.  
Peka-Fun-Park Grevenbrück: Auch für ältere und Erwachsene wurden zahlreiche Spiel- und Sportangebote geschaffen.   © WP | Volker Eberts

Nach Marktanalysen, Informationsreisen etc. waren die vier Gesellschafter – mittlerweile sind es nur noch drei - überzeugt, dass es für ein solches Freizeitangebot, das es in dieser Form und Größe in der Region zuvor noch nicht gegeben hat, genügend Marktpotenzial gibt. „Kinder wollen bespaßt und bespielt werden“, sagte damals Thorsten Nolte, einer der Gesellschafter des Pepa-Funparks. Aufgeteilt in zwei Bereiche, Pepa-Play für Kinder bis 12 Jahre und Pepa-Active für Jugendliche ab 12 und Erwachsene. gab es Angebote für jedes Alter und jeden Geschmack. Mit Krabbelpark, Bobby-Car-Arena, Lego-Ecke, Bällebad, Donut-Glider, Kartbahn, Schussarena, Trampolins, Rutschen und Klettertürmen werden dem Bewegungsdrang von maximal 400 Kids in diesem Bereich keine Grenzen gesetzt.

Auf der anderen Seite der Halle wurde ein für die älteren Besucher ein 600 qm großen Active-Bereich eingerichtet, mit Soccer-Feld, Klettertürmen und modernen, digitalen und virtuellen Spieleangeboten. Zwischen den beiden Spiel-Arenen wurde zudem aufwendig ein großzügiger Gastrobereich installiert.

Die Gesellschafter investierten nach eigenen Angaben insgesamt 1,7 Millionen Euro in das Projekt.