Attendorn. Mit Blick auf die nächste Kommunalwahl will sich die zerstrittene Attendorner CDU wieder versöhnen. Doch ob das klappt, ist äußerst fraglich.

Wie sagt man so schön: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Nur habe ich große Zweifel, dass alle beteiligten CDU-Fraktionäre diesen Willen auch an den Tag legen werden, um das Bild einer völlig zerstrittenen Mannschaft gerade zu rücken. Ich glaube, die Gräben sind viel zu tief, zwischenmenschlich, aber auch inhaltlich. Das beste Beispiel dafür ist und bleibt das geplante neue Einkaufszentrum am Bahnhof, das Wall-Center. Die CDU-Fraktion steht vollends hinter dem Vorhaben, die UfA lehnt es mehr oder weniger ab. Und man darf nicht vergessen: Dieser unsägliche Streit ging über die Fraktionen hinaus, als sich zum Beispiel der CDU-Ortsverband Ennest öffentlich hinter eine Fraktion stellten -- in diesem Fall hinter die UfA. Im Ernst: Welcher Wähler kann dieser CDU noch vertrauen? Es braucht nicht weniger als ein Wunder, um die Wogen zu Glätten und die CDU wieder zu einer starken Partei im SPD-regierten Attendorn zu machen.