Gerlingen. Ursprünglich sollte der vorhandene Markt umgebaut werden. Doch nun wird der erst 2004 errichtete Bau abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.
Bei vielen Kunden war der erste Schreck groß, als sie auf einem Aufsteller vor dem Gerlinger Netto-Markt lesen mussten, dass der Markt am 3. Juni seine Pforten schließt. Die Mitarbeiterinnen wurden mit Fragen förmlich gelöchert, und nun sorgt ein handschriftlicher Zusatz „...bis zur Neueröffnung“ bei vielen für Erleichterung, wissen sie doch dadurch, dass „ihr“ Nahversorger nur für eine gewisse Zeit vom Netz geht. Ein Neubau ist Ursache für die Schließung: Eigentlich hatte Netto geplant, den 750 Quadratmeter Verkaufsfläche umfassenden Bau um 200 Quadratmeter zu erweitern. Inzwischen hat die Kette umgeplant und plant einen Abbruch und folgenden Neubau an alter Stelle.
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Es war im Jahr 2003, als ein eigener vorhabenbezogener Bebauungsplan den Bau eines Lebensmittelmarkts in den Wendebach-Auen ermöglichte. 2004 öffnete der damalige „Plus“, der später wie die komplette Handelskette zu „Netto“ umfirmiert wurde.
Im Zuge des Umbaus soll auch der Radweg neu geordnet werden, der quasi über den Parkplatz des Netto-Markts verläuft. Wie Rüdiger Hüpper von der Gemeindeverwaltung gegenüber unserer Zeitung mitteilte, werde der Parkplatz im Zuge des Neubaus ohnehin vollständig umgestaltet. Derzeit vollständig gepflastert, soll dies künftig nur noch für die reinen Stellflächen gelten, während die Fahrtrassen asphaltiert werden. „Wir wollen für eine Verbesserung der Situation sorgen, indem die Radwegtrasse optisch deutlich hervorgehoben wird“, so Hüpper.
Lange hat Netto versucht, einen Standort für einen provisorischen Ersatz-Standort in Gerlingen zu finden. Dort wäre eine Zelthalle errichtet worden, um für die Neubauphase das Angebot vor Ort aufrechtzuerhalten. Doch fand sich keine ausreichend große Fläche. Stattdessen verweist Netto seine Kundschaft auf den nächsten Marktstandort in Drolshagen.