Ennest. Neuer Anbau an das zu klein gewordene Feuerwehrgerätehaus in Ennest am Wochenende feierlich übergeben.

Nach über einem Jahr Bauzeit wurde der Anbau an das Feuerwehrhaus, mit Fahrzeughalle und Werkstatt, am Freitag an den Löschzug Ennest übergeben. „Wir sind jetzt gut aufgestellt“, freuten sich Löschzugführer Michael Siepe und sein Stellvertreter Lukas Vogt einen Tag nach dem offiziellen Teil mit Grußworten von Bürgermeister Christian Pospischil, Thomas Hengstebeck (stellv. Kreisbrandmeister) sowie Dr. Tobias Bock, Leiter der Attendorner Feuerwehr und aktives Mitglied des Löschzugs Ennest.

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Die bisherige Fahrzeughalle platzte aus allen Nähten, auch weil der Ennester Löschzug weitere Aufgaben der Gefahrenabwehr übernommen hat. Wegen des massiven Platzproblems ließ die Hansestadt Attendorn zwei weitere Stellplätze für Großfahrzeuge bauen, im hinteren Bereich der Halle wurden Lager und Werkstatträume erweitert, zudem die bestehenden Stellplätze mit neuen Toren ausgestattet.

Nur wenige Stunden vor der Einweihung des Fahrzeughallenanbaus wurde der Löschzug zum Großbrand nach Finnentrop (wir berichteten) gerufen. Den Einsatz konnten die Ennester aber schnell beenden. Am Samstag bereiteten Brandoberinspektor Siepe und Brandinspektor Vogt am Feuerwehrhaus an der Milstenauer Straße schon den nächsten Einsatz vor: den abendlichen „Blaulicht-Ball“. Schon am Nachmittag besuchten viele Ennester ihre Wehr und besichtigten die neuen Räume und die Fahrzeuge.

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Die Planungen für die neue Doppelgarage hat drei Jahre gedauert. Im März 2022 erfolgte der erste Spatenstich. Der Anbau umfasst ca. 180 qm Grundfläche und beinhaltet zwei Fahrzeugstellplätze, Fläche für die Erweiterung der Werkstatt sowie einen Lagerraum. Die Stadt Attendorn investierte rund 300.000 Euro, um die Arbeitsbedingungen für ihre ehrenamtlichen Einsatzkräfte am Standort Ennest zu verbessern und den Vorgaben des Unfallversicherers anzupassen. Ein großer Teil dieser Kosten wurde aus Mitteln des Landes NRW finanziert. Der Löschzug Ennest beschreibt sich selbst als „eine der personalstärksten Feuerwehreinheiten im Kreis Olpe“. Aktuell besteht die Abteilung aus rund 60 aktiven Kameraden, dazu kommen 20 Jugendfeuerwehrleute zwischen 10 und 17 Jahren sowie 15 Kameraden der Ehrenabteilung. Zwei Alarmgruppen können Tag und Nacht über digitale Funkmeldeempfänger alarmiert werden. Durchschnittlich rücken die ehrenamtlichen Helfer der Einheit laut Homepage „zu 60 bis 70 Einsätzen im Jahr“ aus.