Rüblinghausen. Der Bau des Gefahrenabwehrzentrums des Kreises Olpe hat begonnen. Möglicherweise wird das Fallbett der Rahmedetalbrücke zur Basis des Neubaus.
In Reih’ und Glied stehen schwere Baumaschinen auf einer Wiese der Rüblinghauser Höhe. Der Gerätepark der Baufirma Schmidt aus Freusburg wartet auf etwas trockeneres Wetter, um das Werk fortzusetzen, das unterhalb schon begonnen wurde: Hier hat eine Planierraupe den Mutterboden auf einer Fläche abgeschoben. Das war der erste Schritt zur Terrassierung des Geländes, auf dem das Gefahrenabwehrzentrum des Kreises entstehen soll. Wie berichtet, wird auf dieser dann größten Baustelle des Kreises für bislang kalkulierte 30 Millionen Euro ein Komplex mit drei Funktionen entstehen.
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Zum einen wird die Rettungswache Olpe aus der Trift hierher verlegt, um die Erreichbarkeit bei Einsätzen im Stadtgebiet Drolshagen zu verbessern. Dazu wird exklusiv für Rettungsfahrzeuge auch eine Zufahrt durch das Interkommale Gewerbegebiet Hüppcherhammer geschaffen. Zum anderen wird die derzeit im Kreishaus untergebrachte Rettungsleitstelle im neuen Gefahrenabwehrzentrum untergebracht; diese stößt dort räumlich an ihre Grenzen, zudem muss sie grundlegend technisch erneuert werden, was im laufenden Betrieb nicht möglich ist. Dritter Zweck wird die Schaffung von kreisweit relevanten feuerwehrtechnischen Einrichtungen sein, die hier Platz finden, unter anderem Übungsanlagen für alle sieben Wehren.
Um den Bau vorzubereiten, muss das Bauunternehmen größere Mengen Erdmassen herbeischaffen, um das Grobplanum herstellen zu können. Möglicherweise wird dazu auch der Erdaushub verwendet, der als Fallbett der Rahmede-Talbrücke gedient hat. Auch hier ist die Firma Schmidt im Einsatz und prüft, ob beide Baustellen zeitlich so zusammenpassen, dass sich der Abtransport aus Lüdenscheid und der Einbau auf der Rüblinghauser Höhe gegenseitig ergänzen.