Thieringhausen. Das ganze Dorf war auf den Beinen, um ein seltenes Dreifach-Jubiläum zu feiern. Dabei wurden drei Menschen für ihren Einsatz ausgezeichnet.
Feierliche Stimmung herrschte am Samstag in Thieringhausen, beging man doch gleich drei Jubiläen: Vor 250 Jahren wurde der Grundstein der Kapelle „St. Johannes vor der lateinischen Pforte“ gelegt, seit 100 Jahren hat man einen eigenen Friedhof und seit 50 Jahren das Jugendheim, das wichtiger Anlaufpunkt für die gesamte Dorfgemeinschaft ist. Den Festgottesdienst zelebrierten Dechant Andreas Neuser, Pfarrer Johannes Hammer und Pfarrer Friedhelm Rüsche, der eigens aus dem Nördlichen Siegerland an seinen ehemaligen Wirkungsort angereist war. Im Anschluss daran stand geselliges Beisammensein auf dem Schützenplatz auf dem Programm, wobei für das Wohl von Seele und Leib bestens gesorgt war.
Thieringhausen- Die schönsten Bilder vom dreifachen Jubiläum
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Viele Menschen hatten sich in dem schmucken Höhendorf südöstlich der Kreisstadt versammelt, um den Festlichkeiten beizuwohnen. Und sie alle gedachten mit Verbundenheit und Stolz ihrer Vorfahren, die zu ihrer Zeit wichtige Impulse setzten, ebenso wie den Menschen der Gegenwart, die das Werden und Sein ihrer Heimat lenken. Tobias Hengstebeck, Vorsitzender der Kapellengemeinde, dankte der gesamte Dorfgemeinschaft, die zum Gelingen dieses ganz besonderen Jubiläums beigetragen hatte. Sein Dank galt weiter dem gemischten Chor „Vocalitas“, dem Kinderchor „Vocalinos“ sowie dem Bläserensemble der Freiwilligen Feuerwehr Olpe. Pfarrer Hammer betonte, dass große Pastorale Räume in der Tat wenig hilfreich seien, sondern Kirche in Zukunft nur mit Engagement direkt vor Ort gelingen könne. „Thieringhausen steht stellvertretend dafür, dass Kirche heute lebt. Hier mache ich mir keine Sorgen darum, dass kirchliches Leben weitergeht.“ Auch Bürgermeister Peter Weber sprach der Kapellengemeinde und dem ganzen Dorf seine Glückwünsche aus. „Was sich durch die Jahrhunderte hier durch Thieringhausen zieht, ist der große ehrenamtliche Einsatz.“
Dechant Neuser ehrte insbesondere drei Menschen, die das Gemeindeleben maßgeblich geprägt haben und heute noch prägen und gratulierte auch im Namen von Diözesanadministrator Dr. Michael Bredeck und dem emeritierten Erzbischof Hans-Josef Becker: Mariele Quast für ihren Lektorendienst seit 1976, Hermann-Josef Breidebach für seine Organistentätigkeit seit seiner frühen Jugend und in alleiniger Verantwortung seit 1984 sowie Gisela Athaus, die sich seit über 60 Jahren in vielerlei Belangen um das Gotteshaus sorgt.
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