Würdinghausen/Lennestadt. Die Gustav Hensel GmbH & Co. KG will ihre Produktionsfläche in Würdinghausen verdoppeln. Zwei Bereiche boomen besonders.

Das Unternehmen Hensel verdoppelt seine Fertigungskapazitäten am Standort Kirchhundem-Würdinghausen auf 8.000 m². Das Elektrotechnik-Unternehmen ist in den letzten Jahren deutlich zweistellig gewachsen. Das Unternehmen profitiert von erheblichen Investitionen in Industrie, Gewerbe und Infrastruktur sowie von seiner zunehmenden internationalen Präsenz in Europa und Asien. Aktuell beschäftigt Hensel in Deutschland und in zehn ausländischen Tochtergesellschaften fast 1.000 Mitarbeitende.

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Der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien, der Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und generell die Elektrifizierung im Zuge der Energiewende sorgen für einen stark steigenden Bedarf an sicheren Lösungen für die Verteilung elektrischer Energie. Entsprechendes Know-how, hohe Produktqualität und passgenaue Lösungen in Zeiten des Fachkräftemangels sind im In- und Ausland gefragt. Gepaart mit kurzfristiger Lieferfähigkeit sind diese Faktoren Schlüssel für den anhaltenden Erfolg des Unternehmens.

Mittlerweile haben die Fertigungskapazitäten für Energieverteilersysteme aus Kunststoff ihr Limit erreicht. Mit dem Ausbau des seit 50 Jahren bestehenden Zweigwerkes am Standort Würdinghausen, der Renovierung des Bestandsgebäudes und einer Verdoppelung der bisher bestehenden Fertigungsfläche auf rund 8.000 m² werden die notwendigen Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen. „Dazu werden in den nächsten eineinhalb Jahren mehr als 20 Millionen Euro in modernste Gebäudetechnologie, Maschinenpark und Logistik investiert“, teilt das Unternehmen mit.

2002 baute Hensel eine neue PV-Anlage auf die 2.100 m² große Dachfläche des Hochregallagers am Hauptsitz in Lennestadt.
2002 baute Hensel eine neue PV-Anlage auf die 2.100 m² große Dachfläche des Hochregallagers am Hauptsitz in Lennestadt. © Gustav Hensel GmbH & Co. KG

Natürlich gehört auch eine großflächige Dachsolaranlage zur Vermeidung von CO² und zur Reduktion der Stromkosten dazu. Der neu entstehende Anbau mit einer Hallenhöhe von 12 Metern wird zudem mit einer energieeffizienten Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die neue Fertigungshalle wird über ein unterirdisches Technikgeschoss mit Sprinkleranlage verfügen und mit drei 12,5 Tonnen-Brückenkränen bestückt.

Die dort im Drei-Schicht-Betrieb tätige Belegschaft wird sukzessive ausgeweitet. Die Zufahrt zum Fabrikgelände wird künftig vom Gewerbegebiet „Neue Wiese“ und nicht mehr von der Albaumer Straße Ortsmitte Würdinghausen aus erfolgen.

Weltweit aktiv

Als weltweit agierendes Familienunternehmen garantiert die Gustav Hensel GmbH & Co. KG die sichere Verteilung elektrischer Energie in Industrie, Gewerbe und Infrastruktur. Mit fast 1.000 Beschäftigten, davon 600 in Deutschland, 13 Töchtern im In- und Ausland, agiert das Unternehmen seit über 90 Jahren erfolgreich am Markt.

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Immer wichtiger werden Lösungen für die Bereiche Photovoltaik und E-Mobilität. „So leistet Hensel einen aktiven Beitrag zur Energiewende und arbeitet an einer sichereren elektrischen Zukunft. Das Produktportfolio reicht von Kabelabzweigkästen über Kleinverteiler bis 63 A, Installationsverteiler bis 250 A, Energieverteiler bis 630 A bis zu Niederspannungs-Schaltanlagen bis 5000 A“, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit seinen Enysun-Verteilern biete Hensel im Bereich Photovoltaik anschlussfertige Lösungen. Im Bereich der Elektromobilität setzt HENSEL auf das anschlussfertige Ladesystem Eny-Charge für das gleichzeitige Laden mehrerer E-Fahrzeuge.