Kreis Olpe. Immer wieder werden Menschen im Kreis Olpe Opfer von „Schockanrufen“. Jetzt hat die Polizei herausgefunden, wie gezielt die Täter vorgehen.
Im gesamten KreisgebietOlpe haben unbekannte Anrufende vermehrt bei älteren Personen angerufen und versucht, mit sogenannten „Schockanrufen“ an ihr Vermögen zu gelangen. Dabei gaben sich die Anrufenden in mehreren Fällen als Polizeibeamte aus und erzählten den Angerufenen, dass sich ein Familienmitglied in einer Notlage befinden würde und in Haft genommen worden sei. Um die Person „herauszulösen“, sollten sie den Unbekannten eine hohe Summe an Bargeld übergeben. Nach derzeitigem Erkenntnisstand kam es zu keinem Schadensfall. Die Betroffenen reagierten vorbildlich: Sie legten auf und meldeten den Sachverhalt der Polizei.
Traueranzeigen im Internet
Durch Ermittlungen stellte die Polizei fest, dass die Angerufenen häufig einen Trauerfall in der Familie gehabt und die Angehörigen Traueranzeigen im Internet oder in der Zeitung geschaltet hatten. Darin standen häufig die Namen von weiteren Familienmitgliedern, welche die Unbekannten dann auch im Gespräch mit den Betroffenen nutzten.
+++ Lesen Sie hier: Messerattacke beim Schützenfest - Große Überraschung beim Prozess +++
Daher weißt die Polizei ausdrücklich darauf hin. Seien Sie stets misstrauisch, wenn Sie Anrufe von Personen erhalten, welche sich als Polizeibeamte ausgeben und Sie um Geld beten. Auch wenn die Anrufenden die Namen Ihrer Angehörigen kennen, handelt es sich um einen Betrugsversuch. Die Polizei ruft keinen an, um Vermögensauskünfte zu erhalten oder bittet um Geld. Angerufene sollten immer den Hörer auflegen. Wer Zweifel an dem Anruf hat, kann in einem gesonderten Telefonat den Sachverhalt der Polizei schildern.
Weitere Informationen zu dieser und ähnlichen Betrugsmaschen finden Sie im Internet. Für Fragen stehen auch die Opferschutzbeauftragten der Kreispolizeibehörde Olpe unter der Telefonnummer 02761-9269-6130.