Kreis Olpe. Viele Brände halten in der Silvesternacht Feuerwehr und Rettungsdienst im Kreis Olpe in Atem. In Wenden waren Menschenleben in Gefahr.

Alles andere als ruhig war die Silvesternacht für Feuerwehr und Rettungsdienst im Kreis Olpe. Um 1.50 Uhr wurde die Feuerwehr Wenden zu einem Wohnungsbrand in die Hauptstraße in Wenden beordert. Dort war auf dem Balkon eines Wohn- und Geschäftshauses ein Feuer ausgebrochen. Kunststoffteile hatten Feuer gefangen, die Ursache dafür sei noch unklar, so Julian Braukmann, Pressesprecher der Feuerwehr Wenden. Bei den ersten Löscharbeiten mit einem Pulverlöscher wurde eine Privatperson verletzt, diese wurde mit dem Rettungswagen ins Olper Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr ging von der Drehleiter aus gegen die Flammen vor und hatte den Brand schnell unter Kontrolle.

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Die Kameraden der Feuerwehr Wenden waren gerade wieder eingerückt, als um 3.03 Uhr die nächste Alarmierung in die Kampstraße in Wenden kam: Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus, Menschenleben in Gefahr. Bereits um 3.11 Uhr war die Feuerwehr am Einsatzort. Eine Person wurde aus dem Gebäude gerettet und vom Rettungsdienst untersucht, musste aber nicht stationär behandelt werden, eine zweite galt als vermisst. Daraufhin wurde das Gebäude unter Atemschutz nochmals durchsucht. Um 3.39 Uhr meldete die Feuerwehr, dass das Gelände leer sei.

In diesem Mehrfamilienhaus in Wenden brach das Feuer im Keller  aus. 
In diesem Mehrfamilienhaus in Wenden brach das Feuer im Keller  aus.  © Kai Osthoff | Kai Osthoff

Aufgrund der massiven Verrauchung ist das Haus vorübergehend unbewohnbar. Acht Personen wurden vom Ordnungsamt der Gemeinde in einer anderen Unterkunft untergebracht. Auch hier ist die Ursache des Brandes noch unklar.

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Der erste Brand am Silvesterabend wurde bereits um 17.45 Uhr aus einer Siedlung bei Finnentrop-Hülschotten gemeldet. Dort war es in der Küche eines Hauses zu einem Feuer gekommen. Bei den Löscharbeiten erlitten laut Leitstelle zwei Privatpersonen Rauchgasvergiftungen. Gegen 0.40 Uhr wurde die Feuerwehr Lennestadt in die Taubenstraße nach Saalhausen gerufen. Dort konnte das Feuer ebenfalls von Anwohnern selbstständig gelöscht werden.

In der ersten Stunde nach dem Jahreswechsel verzeichnete die Feuerwehr-Leitstelle allein vier kleinere Brände, u.a. Heckenbrände, die wahrscheinlich durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern ausgelöst wurden.