Thieringhausen/Günsen. Große Freude für Autofahrer: Die Verbindung nach Günsen und Thieringhausen ist offiziell wieder freigegeben. Ausbau der K10 ist abgeschlossen.

Das wird viele Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen freuen: Der Ausbau der Kreisstraße 10 zwischen der Ortschaft Thieringhausen und der Einmündung auf die Kreisstraße 6 (Olpe-Rhonard) ist weitestgehend abgeschlossen. Die Mitte März 2022 gestarteten Arbeiten verliefen voll im Zeitplan, daher haben die Kreiswerke Olpe den wichtigen Verkehrsweg offiziell für den Verkehr freigegeben.

Nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner der Ortschaften Günsen und Thieringhausen können wieder ohne Einschränkungen nach Olpe und zurück gelangen, sondern auch die vielen Pendlerinnen und Pendler aus der Gemeinde Wenden, die diese Straße gerne als Alternative zur Route über Gerlingen nach Olpe nutzen. Der ÖPNV läuft ebenfalls wieder über die Kreisstraße 10.

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In den nächsten Tagen werden noch die Bankette fertiggestellt und die Leitplanken montiert – dies erfolgt aber ohne Restriktionen auf die Befahrbarkeit der Strecke.

Im Zuge der Baumaßnahme galt auf den sehr schmalen Verbindungsstraßen zwischen Thieringhausen und Rhonard sowie Thieringhausen und Altenkleusheim eine Einbahnstraßenregelung, damit diese Wege durch Ausweichverkehre nicht völlig überlastet werden. Diese Regelung ist nun ebenfalls passé.

Erhöhung der Verkehrssicherheit

Ein wichtiger Grund für die umfangreiche Baumaßnahme war die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Nun weist die von Grund neuaufgebaute Kreisstraße 10 auf dem 2,7 Kilometer langen Abschnitt vom K-6-Abzweig bei Olpe bis zum Ortseingang Thieringhausen eine durchgängige Breite von ca. 6,30 Metern auf. Vorher war die Strecke an vielen Stellen deutlich schmaler, weswegen umfangreicher Grunderwerb notwendig war. Wegen der neuen Breite bekommt die Straße erstmals einen Mittelstreifen, die kompletten Fahrbahnmarkierungen erfolgen witterungsbedingt im Frühjahr.

In Thieringhausen selbst erhielt die Straße vom Ortseingang aus Richtung Olpe kommend bis zum Ortsausgang in Richtung Wenden-Elben auf rund 400 Metern eine neue Asphaltdecke.

Entsprechend eines zuvor erarbeiteten Ausbauplanung wurden außerhalb der Ortsdurchfahrt unter anderem Böschungen geschliffen, um die Sichtweite vor Kurven deutlich zu erhöhen. Die Ökologie profitierte einhergehend, da ein zuvor verrohrter Bachlauf nun offenliegt. Die Brücke über den Günsebach nahe der Einmündung auf die K 6 wurde übrigens ebenfalls gründlich ertüchtigt.

Geschwindigkeitsbegrenzung bleibt

  • Damit die Kreisstraße 10 nicht zur Rennstrecke wird, bleibt es bei der bisherigen Geschwindigkeitsbegrenzung. In Thieringhausen gilt weiterhin Tempo 30, in den Kurven nördlich der Ortschaft sind maximal 50 km/h erlaubt und im weiteren Verlauf in Richtung Olpe höchstens 70 km/h.
  • Die Baukosten belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro, wovon 70 Prozent entsprechend der Förderrichtlinie Kommunaler Straßenbau vom Land NRW gezahlt werden.
  • Die Baumaßnahme erfolgte im Auftrag der Kreiswerke Olpe. Das Ingenieurbüro Schmidt aus Altenhundem zeichnete für die Planungen verantwortlich, die Arbeiten führte die Firma Straßen- und Tiefbau Kirchhundem durch.
  • Benedikt Hilchenbach, Betriebsleiter der Kreiswerke Olpe, lobt die „sehr verständnisvollen“ Bürgerinnen und Bürger von Thieringhausen und Günsen, die vor der Baumaßnahme in zwei Veranstaltungen informiert worden waren. Die Kreiswerke heben diesbezüglich die gute Kommunikation und Zusammenarbeit mit Ortsvorsteherin Verena Hengstebeck hervor.
  • Eine Verkehrszählung im Jahr 2015 ergab auf der Kreisstraße 10 ein Verkehrsaufkommen von ca. 2.500 Fahrzeugen pro 24 Stunden (Pkw, Busse und landwirtschaftlicher Verkehr; Schwerverkehr ist aufgrund der beengten Ortslage Thieringhausen nicht zulässig).