Altenhundem/Attendorn/Grevenbrück. Die Volksbanken Bigge-Lenne und Sauerland fusionieren zur neuen Volksbank Sauerland. Was bedeutet das für die 135.000 Kunden?
Aus der Volksbank Bigge-Lenne und der Volksbank Sauerland ist nun die neue Volksbank Sauerland geworden. Nachdem die Vertreterversammlungen beider Banken im Juni mit zweimal 100 Prozent die Fusion der beiden Volksbanken beschlossen hatten, ist die rechtliche Verschmelzung mit der am 8. September erfolgten Eintragung in das Genossenschaftsregister jetzt auch juristisch vollzogen. Rechtlicher Sitz ist in Schmallenberg. Die Vorstandssitze bleiben unverändert in Altenhundem, Hüsten, Attendorn, Grevenbrück, Meschede und Schmallenberg. Durch die weiterhin dezentralen Dienstsitze soll die regionale Verankerung gewahrt und ausgebaut werden.
Die neue Volksbank Sauerland verfügt über eine Bilanzsumme von 4,4 Milliarden Euro und zählt damit zu den größten Volksbanken in Südwestfalen und sieht sich mit 384 Millionen Euro Eigenkapital gut für die Zukunft gerüstet. Insgesamt werden die über 81.000 Mitglieder und 135.000 Kunden von rund 600 Mitarbeitern in 22 Beratungszentren und Filialen betreut. Geldautomaten und SB-Technik stehen in 42 SB-Filialen zur Verfügung.
Wichtiger Meilenstein
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Andreas Ermecke, Bernd Griese, Michael Griese, Dr. Florian Müller und Michael Reitz freuen sich, dass mit der Eintragung der Fusion ein weiterer wichtiger Meilenstein geschafft ist. „Durch diesen Zusammenschluss von zwei kerngesunden Banken ist eine Volksbank für unsere Mitglieder und Kunden entstanden, die sich noch leistungsfähiger und effizienter den nachhaltigen Veränderungen und komplexer werdenden Herausforderungen stellen kann. Wir werden noch mehr Impulse und wertvolle Beiträge für die Weiterentwicklung der heimischen Region geben“, so die Vorstände.
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Der Aufsichtsrat der neuen Volksbank Sauerland wird künftig 27 Mitglieder umfassen: neun Mitglieder aus der bisherigen Volksbank Sauerland, ebensoviele Mitglieder aus der ehemaligen Volksbank Bigge-Lenne und zusätzlich neun Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerseite. Diese Beteiligung der Arbeitnehmer resultiert aus der steigenden Mitarbeiterzahl, denn bei Unternehmen mit mehr als 500 Kräften sind diese mit einem Drittel der Sitze im Aufsichtsrat zu beteiligen.
Eingeschränkte Verfügbarkeit
Doch nach der rechtlichen folgt die technische Fusion. Dadurch funktionieren am „Fusions-Wochenende“ ab dem 16. September einige Vorgänge nicht: Das Kunden-Dialog-Center, bei dem viele Bankaufträge telefonisch aufgegeben werden können, ist ab sofort außer Betrieb und erst ab Montag, 19. September, um 8 Uhr unter den bekannten Nummern wieder erreichbar. Auch sind Verfügungen an Geldautomaten nur eingeschränkt möglich, vorübergehend können maximal nur 500 Euro abgehoben werden. Ebenso ist der Ausdruck von Kontoauszügen betroffen, der kurzzeitig ausfallen kann. Kreditkartenzahlungen allerdings sind während des gesamten Wochenendes möglich. IT-Systeme und Datenbestände beider Banken werden derzeit im Rechenzentrum in Münster zusammengeführt. Danach müssen sich Mitglieder und Kunden der ehemaligen Volksbank Sauerland an neue Kontodaten gewöhnen, da die Fusionsbank die Bankleitzahl (460 628 17) der bisherigen Volksbank Bigge-Lenne nutzt. Die Bankdaten der bisherigen Bigge-Lenne-Kunden bleiben daher unverändert. Alle Informationen zur technischen Fusion sind auch online verfügbar: vb-sauerland.de/technische-fusion.