Lennestadt. Ein Filmteam von RTL ist in Altenhundem unterwegs und befragt Passanten für die Sendung „Mario Barth deckt auf“. Es geht um ein Aufregerthema.
In Windeseile hatte es sich am Montag herumgesprochen: Mario Barth ist in Altenhundem unterwegs. Stimmt nicht ganz: Richtig ist, dass ein RTL-Filmteam in Lennestadts Zentralort Altenhundem Passanten und Passantinnen befragte, und zwar zum Thema „Molly-App“. „Was halten Sie von der Molly-App“ fragte die Reporterin jeden, der in die Nähe ihres Mikrofon kam. Die Personen blickten dabei gleich in zwei laufende Filmkameras. Mit der digitalen Mitfahrer-App „Molly“ lassen sich private Mitfahrgelegenheiten organisieren. Wer mitgenommen werden will und wer jemand in seinem Auto mitnehmen will, findet mit der App über das Smartphone zusammen.
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Das Modellprojekt in Lennestadt zum ÖPNV der Zukunft kostet rund 970.000 Euro. Seit dem Start im September 2021 bis Mai dieses Jahres war aber noch keine einzige Fahrt über das System zusammengekommen. Für viele ist die App ein Flop und verschwendetes Steuergeld. Um solche Fälle dreht sich die RTL-Sendung „Mario Barth deckt auf“. Wann und ob der Beitrag über die Molly-App gesendet wird, ist unklar.
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Übrigens: Der Aktionsradius der Molly-App wurde jetzt - zur Halbzeit des Projekts, das bis 2023 läuft - ausgeweitet und gilt nun nicht nur für den Bereich Altenhundem, sondern für das gesamte Stadtgebiet Lennestadt. Das bestätigte der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS). Alles Weitere dazu gibt es auf der Homepage „molly.nrw“.