Olpe. Am Wochenende lockt das Schützenfest auf den Ümmerich in Olpe. Auch Bürgermeister Peter Weber und Major Peter Liese können es kaum erwarten.

Der Countdown zum Olper Schützenfest läuft. Kurz vor dem Hochfest der Kreisstadt trafen sich Bürgermeister Peter Weber und Schützenmajor Peter Liese auf dem Ümmerich zum gemeinsamen Austausch. Beide sind seit Kindesbeinen fest mit dem Schützenwesen verbunden, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass ihre Väter in verantwortungsvollen Positionen in den Schützenvereinen in Lütringhausen bzw. Olpe aktiv waren. „In diesem Jahr ist bei mir die Vorfreude noch größer als 2019“, so Weber. „Endlich dürfen wir wieder feiern.“ Im Stadtgebiet sei die positive Spannung vor dem Fest überall zu spüren, betont er weiter.

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Major Liese stimmt dem Bürgermeister zu, wobei er zugeben muss, dass für ihn auch eine gewisse Nervosität bei den Vorbereitungen mitschwingt. „Man weiß ja nie, ob nach zwei Jahren Pause alles reibungslos funktioniert,“ berichtet er. Darüber hinaus hat Liese nur den Wunsch, dass das kommende Fest ebenso schön wird wie das letzte vor drei Jahren. Bürgermeister und Major sind sich einig, dass das Schützenfest vom tiefen Gemeinschaftsgefühl lebt und ein wichtiger Teil der Olper Identität ist. „Nicht umsonst gibt es die Zeitrechnung VOR und NACH dem dritten Wochenende im Juli,“ lacht Weber. Peter Liese fügt hinzu: „Ich glaube, dass das Schützenfest auf jeden Fall zu Olpes Bekanntheitsgrad, der weit über die Stadtgrenzen hinausgeht, beiträgt. Es kommen viele Gäste von außerhalb, die gern mit uns feiern und die Kreisstadt und den Ümmerich ebenso wunderbar finden wie wir.“

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Auf das Vogelschießen am Montag sind beide Herren sehr gespannt. Wer wird das seit drei Jahren amtierende Königspaar ablösen? Er sei immer zu aufgeregt, um das Vogelschießen hautnah zu verfolgen, gesteht der Schützenmajor. Dafür freue er sich umso mehr darauf, den neuen König mit seiner Königin am Rotweintisch in Empfang zu nehmen. Bürgermeister Weber berichtet, dass das Verlesen der Schießordnung und das Spielen der Nationalhymne am Schützenfestmontag für ihn ganz besondere Momente seien. „Dann geht ein Kribbeln durch den ganzen Körper,“ sagt er. „Das mit dem Kribbeln hört wohl nie auf, egal wie viele Schützenfeste man schon erlebt hat,“ schmunzelt der Major. Es folgt ein letzter Blick über den noch menschenleeren Ümmerich. Jetzt dauert es nicht mehr lang.

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Grußwort des Bürgermeisters

Bürgermeister Peter Weber, Grußwort: „Ich kann kaum in Wort fassen, wie sehr ich mich freue, dass wir nach der für uns alle vor einigen Jahren noch unvorstellbaren Schützenfestpause endlich wieder auf dem Ümmerich das „große Familienfest“ des St. Sebastianus Schützenverein feiern dürfen. Und ich weiß, dass es vielen von Ihnen ebenso geht. Die Vorfreude auf das gesellige Beisammensein und die gelebte Schützenfesttradition ist im ganzen Stadtgebiet zu spüren. Wie sagt man: Erst wenn etwas nicht mehr da ist, merkt man, wie sehr es fehlt. Ja, das Schützenfest hat in den vergangenen zwei Jahren gefehlt. Sehr! Dabei waren es nicht nur die großen Dinge, wie beispielsweise das Abholen der Festmusik, das Antreten der Korporalschaften, der Festzug, das Konzert auf dem Marktplatz oder das Vogelschießen – um nur einige zu nennen. Schmerzlich vermisst wurden auch die kleinen, ganz persönlichen Schützenfestmomente. Der Biss in das erste Beff, die Freude darüber, dass man jemanden auf dem Schützenplatz entdeckt, den man monatelang nicht gesehen hat, das Kribbeln beim Singen des Olper Schützenfestliedes. Jede und jeder von Ihnen verbindet mit dem Olper Schützenfest eigene Erinnerungen, Erlebnisse und Empfindungen. Das ist wunderbar und verstärkt nur das große Zusammengehörigkeitsgefühl der Ölper, Olper, Büterlinge und Gäste am dritten Wochenende im Juli. Genießen wir unser schönes Fest und das althergebrachte Brauchtum.“