Olpe: Für das „Brauhaus“ müssen Parkplatzmieter umziehen

Olpe. Die Dauerparkplätze sollen verlegt werden. Für viele Nutzer bedeuten die Pläne eine Umgewöhnung.

Viele Autofahrer in Olpe müssen sich umstellen: Durch den Bau der Gaststätte „Brauhaus“ am Obersee der Biggetalsperre fällt ein Parkplatz weg. Die Stadt möchte durch Umplanungen diesen Ausfall kompensieren. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses werden sich in ihrer Sitzung am 20. Juni mit dem Thema befassen, indem eine Änderung der Parkgebührenordnung vorbereitet wird. Dabei wird das Parken jedoch nicht teurer - lediglich die Zuordnung der einzelnen Flächen soll geändert werden.

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Der derzeitige Wanderparkplatz ist fast rund um die Uhr stark belegt. Hier darf für drei Stunden kostenlos geparkt werden. © Unbekannt | Jörg Winkel

Derzeit gibt es direkt am Zugang zum Biggerandweg, vor der Baustelle des „Brauhauses“, einen Wanderparkplatz, der für Besucher des Biggesees gedacht ist. Dieses praktisch von morgens bis abends stark nachgefragte Gelände erlaubt kostenloses Parken mit Parkscheibe für bis zu drei Stunden. Auf dem Gelände unmittelbar davor befindet sich der einzige Dauermiet-Parkplatz der Stadt, in der Liste der Parkflächen mit P17 versehen. Für 30 Euro im Monat kann hier ein Stellplatz gebucht werden. Da im Zuge des Ausbaus der bisherige Wanderparkplatz entfallen muss, soll dieser auf den derzeitigen Mietparkplatz verlagert werden. Die Mieter müssen ausweichen, ihr Platz soll künftig auf dem bisher mit Parkschein bewirtschafteten Gelände P16 an der Hugo-Ruegenberg-Straße sein. Derzeit kann hier für 2 Euro ein Tagesticket, für 1 Euro ein Billet für fünf Stunden Parkzeit gezogen werden, identisch mit den weiteren Parkflächen im Umfeld des einstigen Bahnhofsgeländes.

Nicht einmal zwei Tickets am Tag

Auf Parkplatz P16 ist so gut wie nichts los. Hier sollen die Dauerparker untergebracht werden. © Unbekannt | Jörg Winkel

Dort, unmittelbar vor dem Lidl-Discount und gegenüber der Lieferanteneinfahrt des „Expert“-Markts, sollen 38 Mietparkplätze angeboten werden, die „in etwa der aktuellen Nachfrage“ entsprächen, heißt es bei der Stadtverwaltung. Die Erfahrungen und Auslastungen der vergangenen Jahre zeigten, dass der Parkplatz P16 kaum zum gebührenpflichtigen Parken genutzt wurde und daher als alternativer Mietparkplatz geeignet sei. Im gesamten Jahr 2021 wurden auf P16 insgesamt Parkgebühren von 1220 Euro eingenommen. Das heißt, dass im Schnitt nicht einmal zwei Tickets am Tag gezogen wurden.