Germinghausen. Zum Abschluss der Arbeiten findet außer der Reihe ein Sonntagsgottesdienst statt. Weiterhin sind Spenden nötig, um das Vorhaben zu finanzieren.

„Gibt dir das Leben Zitronen, mach Limonade draus.“ Frei nach dieser Weisheit haben die Mitglieder des Katholischen Kirchenvereins Germinghausen-Junkernhöh gehandelt, als an ihrer fast 70 Jahre alten St.-Engelbert-Kapelle Feuchtigkeitsschäden auftraten. Angesichts der Tatsache, dass das Erdreich rund um das kleine Gotteshaus komplett aufgegraben werden musste, beschlossen sie, die Chance zu nutzen und ihre Kapelle barrierefrei erreichbar zu machen.

Gesagt, getan. Mit vielen Hand- und Spanndiensten ging es ans Werk; erst wurde gebaggert, dann wurden Drainagen und Abflüsse erneuert, Abdichtungen angebracht und dann das Ganze wieder verfüllt. Dann waren die Außenanlagen an der Reihe; Pflaster und Treppenstufen wurden verlegt, Beete angelegt, eine Hecke gepflanzt. Und die bisher nur über Stufen erreichbare Kirchentür ist nun wahlweise auch über eine sanft ansteigende Rampe anzufahren, ob mit Rollstuhl oder Kinderwagen.

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Auch der Zugang zum im Keller untergebrachten St.-Engelbert-Heim ist nun Rollstuhlfahrern möglich, dazu wurde eine neue, breitere Tür eingebaut. Fast ein Jahr dauerten die Arbeiten, und nun soll dies mit einem festlichen Gottesdienst offiziell beendet werden. Die erste heilige Messe nach erfolgter Sanierung wird am Sonntag, 29. Mai, gefeiert. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr, im Anschluss findet ein Frühschoppen auf dem neu gestalteten Außerngelände des Gotteshauses statt. Dies ist eine Ausnahme: Üblicherweise wird hier alle 14 Tage freitags Gottesdienst gefeiert, sodass die fleißigen Helfer des Vereins auf rege Beteiligung hoffen.

Und auch weiterhin wird um Spenden gebeten: Wie Wolfgang Stachelscheid, erster von drei Vorsitzenden des Vereins, erklärt, hat das Ganze rund 100.000 Euro gekostet, und fast 34.000 Euro davon muss die kleine Kapellengemeinde selbst aufbringen. Ein Spendenkonto ist unter der IBAN DE25 4625 0049 0005 5551 15 eingerichtet, als Verwendungszweck gilt es „Projekt Kapellenumbau 2022“ anzugeben.

Aber auch ohne Spenden ist eine Unterstützung möglich, nämlich durch eine Mitgliedschaft im Verein, der dafür sorgt, dass die mit viel Eigeninitiative errichtete, direkt an der Grenze von Germinghausen nach Junkernhöh erbaute Kapelle eine Zukunft hat.