Welschen Ennest. Nach dem Brand in der Bäckerei Hesse in Welschen Ennest bleiben einige Filialen geschlossen. Alle Mitarbeiter haben das Krankenhaus verlassen.

Bei der Bäckerei Hesse in Welschen Ennest begannen nach dem Brand am Mittwoch die Reinigungs- und Aufräumarbeiten. Erfreulich: Die fünf Angestellten, die mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, konnten das Hospital mittlerweile wieder verlassen, teilte Seniorchef Reinhard Hesse auf Anfrage unserer Zeitung mit.

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Wegen der Schäden in Folge des Brandes ruht derzeit der Backbetrieb des Unternehmens, unter anderem weil die gesamte Stromversorgung ausgefallen waren. „Wir haben erst seit Donnerstagmittag wieder Strom, weil die Hauptstromleitung betroffen war“, so Reinhard Hesse.

Folgende Filialen sind am Donnerstag, 12. Mai. und bleiben auch am Freitag, 13. Mai, geschlossen: im Kreis Olpe sind das Welschen Ennest, Elspe (Penny Markt), Kirchhundem, Lenne-Center und Ennest, ansonsten: Heedfelder, Knapper und Hochstraße in Lüdenscheid, Ferndorf, Mudersbach, Eiserfeld (Lidl), Littfeld und Hilchenbach, Rothenberger Straße). Das teilt Hesse auf seiner Facebook-Seite mit.

Große Solidarität unter Bäckern

Die andere Filialen konnten gestern mit einem reduzierten Sortiment beliefert werden, weil befreundete Bäckereien sich solidarisch zeigten und für das betroffene Unternehmen mitbackten. „Wir haben heute eine sehr große Solidarität erfahren und viele Hilfsangebote erhalten, das hat uns sehr berührt“, bedankt sich die Bäckerei.

Die aufwendigen Reinigungsarbeiten durch ein Fachunternehmen laufen seit Donnerstagmorgen auf Hochtouren. Am Freitag nehmen Sachverständige den Brandort in Augenschein, dann rücken die Handwerker an, um die Schäden zu beheben. Die Bäckerei geht davon aus, dass der Backbetrieb in Welschen Ennest am Samstag, spätestens am Montag wieder starten und Hesse seiner Kundschaft an allen Standorten wieder ein reduziertes Sortiment anbieten kann.

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Am Mittwoch gegen 10.30 Uhr war vermutlich in der Stromverkabelung der Bäckerei ein Feuer in der Backstube ausgebrochen. Die Feuerwehr Kirchhundem hatte das Feuer recht schnell unter Kontrolle. Zeitweise waren 120 Einsatzkräfte mit 37 Fahrzeugen im Einsatz.

Das Unternehmen hatte Glück im Unglück. Zur Hauptbetriebszeit in den frühen Morgenstunden arbeiten circa 90 Beschäftigte in dem Backbetrieb. Beim Ausbruch des Feuers war nur noch das Vorbereitungsteam für die Produktion am Donnerstag vor Ort. Über die Schadenshöhe gibt es keine Informationen, sie soll beträchtlich sein.