Rönkhausen. Es gibt einen neuen Verhandlungstermin wegen des schrecklichen Unfalls bei Rönkhausen, bei dem zwei Mädchen ums Leben gekommen waren.

Es gibt einen neuen Termin für den Prozess wegen des schrecklichen Unfalls auf der B 236 bei Rönkhausen, bei dem im September 2020 zwei Schülerinnen ums Leben gekommen waren. Eigentlich sollte bereits am 25. Januar verhandelt werden. Wegen der Verhinderung von Verfahrensbeteiligten musste dieser Termin aber kurzfristig abgesagt werden. Nun wird am 3. Mai um 10 Uhr beim Strafrichter am Amtsgericht Lennestadt verhandelt.

Fahrlässige Tötung

Wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen angeklagt ist der Fahrer eines Ford Pick-Up, der auf die Gegenfahrbahn geraten war und dort das Zweirad der Jugendlichen frontal erfasst hatte. Eine 17-Jährige starb am Unfallort, ihre gleichaltrige Freundin wenige Tage später in einem Krankenhaus. Direkt nach dem Unfall hatte der Mann eine Diabeteserkrankung angegeben.

Allerdings brachten weder ein von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes unfallanalytisches Gutachten noch eine medizinische Laboruntersuchung Gewissheit, wie es genau zu dem Unfall gekommen ist. Es gibt jedoch einen Zeugen, der ausgesagt hat, dass der Unfallfahrer in Schlangenlinien gefahren sei. Dies könnte ein Indiz für einen Zuckerschock sein.