Attendorn. Eine 89-Jährige Frau wurde im Supermarkt bestohlen. Ihre Umhängetasche hatte sie an der Gehhilfe befestigt. Später fehlte ihr Portemonnaie.

Enge Gänge, ein kurzes Gespräch oder auch der Blick und Griff ins Regal - gerade beim Einkaufen wittern Diebe ihre Chance und stehlen, häufig in einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit, die Geldbörsen oder andere Wertgegenständen von Einkaufenden. So auch am Mittwoch (9. Februar) gegen 14.30 Uhr in einem Supermarkt in der Straße „Am Zollstock“ in Attendorn.

Hier ging eine 86-Jährige mit ihrem Rollator einkaufen. Ihre Umhängetasche hatte sie an der Gehhilfe befestigt. An der Kasse stellte sie dann fest, dass sich ihr Portemonnaie nicht mehr in ihrer Tasche befand. In dieser befand sich Bargeld, Ausweis- und Geldkarten sowie diverse Bescheinigungen. Sie erstattete Anzeige. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02761-9269-0 entgegen.

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Ein Taschen- beziehungsweise Geldbörsendiebstahl ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet sowohl Zeit als auch Geld. Es kommen Kosten auf die Geschädigten zu -beispielsweise für die Neuausstellung des Personalausweises, Führerscheins oder der Geldkarte(n). In Summe rechnet die Polizei mit Kosten von rund 238 Euro. Dazu kommt noch der zeitliche Aufwand für die Beantragungen, Telefonate, Abholung sowie der Anzeigenerstattung. Sind dann noch Erinnerungen mit der Geldbörse oder der Tasche verbunden, ist der Verlust noch schmerzhafter.

Die Polizei gibt daher Tipps, wie sich Bürger vor Taschendieben schützen können:

  • Wertsachen und Dokumente sollten stets in verschlossenen Innentaschen der Oberbekleidung getragen werden. Empfehlenswert sind auch Brustbeutel, Gürtelinnentaschen oder Geldgürtel.
  • Handtaschen werden am besten stets verschlossen unter dem Armgeklemmt getragen.
  • Zudem sollte die Geldbörse oder die Tasche immer im eigenen Blickfeld sein und nicht in einem Einkaufswagen oder einem Korb für jeden sichtbar platziert werden.
  • Im Falle eines Diebstahls sollten Betroffene sofort die Polizeiverständigen, Geld- und Kreditkarten sperren lassen und Anzeigeerstatten.
  • Sinnvoll ist es auch, vorab die Daten der Geldkarten(Kontonummer/IBAN bzw. Bankleitzahl/BIC) zu notieren und an einem sicheren Ort zu hinterlegen. Bei den PIN-Codes rät die Polizei, diese am besten auswendig zu lernen.