Attendorn/Kreis Olpe. Nach der Kinder-Impfpanne in Attendorn: Die polizeilichen Ermittlungen stehen laut Staatsanwaltschaft in Siegen kurz vor dem Abschluss.
Nach der Panne im Impfzentrum des Kreises Olpe kurz vor Weihnachten, wo drei Kindern im Alter von 7, 10 und 11 Jahren statt Biontech der für Kinder nicht zugelassene Impfstoff von Moderna verimpft wurde, gehen die polizeilichen Ermittlungen laut Siegens Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss langsam auf die Zielgeraden.
Ob die Staatsanwaltschaft, die wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung ermittelt, in nächster Zeit Anklage erheben wird, stehe aber noch nicht fest. Der Kreis Olpe als Betreiber des Impfzentrums am Heggener Weg in Attendorn hatte um die Panne kurz vor Weihnachten gar kein Geheimnis gemacht und von einer „individuelle Fehlleistung einer Fachangestellten“, die versehentlich den falschen Impfstoff genutzt hatte, gesprochen. Die Eltern zweier Kinder hatten danach jedoch Anzeige erstattet.