Hützemert. In Hützemert warten künftige Grundstücksbesitzer auf die Festlegung der Baulandpreise. Doch um welche Summen wird es wohl gehen?

Baugrund ist ein hohes Gut in diesen Zeiten. Und damit einhergehend steigen die Preise für Bauland und fürs Bauen selbst sowieso. Die Stadt Drolshagen hat im Baugebiet „Unterm Sportplatz“ in Hützemert in einem 2. Bauabschnitt 14 weitere Bauplätze am Tiggesweg und am Ginsterweg erschlossen, eines ist in privatem Besitz. Die städtischen Grundstücke sind in einem Bewerberverfahren vergeben worden, jetzt steht die Frage nach den Grundstückspreisen auf der Tagesordnung des Bauausschusses (25. Januar) und des Stadtrates (3. Februar). Die Stadtverwaltung hat einen Vorschlag unterbreitet, über den die Politiker beraten und abstimmen sollen. Vier der 13 Grundstücke sollen demnach für 105 Euro pro Quadratmeter verkauft werden, neun für 95 Euro.

Die unterschiedlichen Preisvorschläge seien wegen der unterschiedlichen Topographie begründet. Die Stadt: „Die oberhalb des Ginsterweges gelegenen Grundstücke 10 bis 13 sind wegen der insgesamt flacheren Neigung deutlich lagebevorteilt und besser nutzbar.“

+++Lesen Sie auch: Erste Planungen fürs Baugebiet+++

In anderen Bereichen des Baugebietes fänden die Bauherrn teilweise extrem hängiges Gelände vor, das die Architekten vor planerische Herausforderungen stellen werde. Zwei Eckgrundstücke seien wegen ihres Zuschnittes „relativ eingeschränkt wohnbaulich nutzbar“, wertet die Stadt.

Von 65 D-Mark bis zu 105 Euro

Grundsätzlich hebt die Stadt die lagespezifisch guten Merkmale hervor - unter anderem die kurze Entfernung zum Zentralort Drolshagen, die nahe Autobahnanbindung, Infrastruktur wie Schule und Kindergarten, Gastronomie, ÖPNV-Anbindung und den Dorfblick.

Wie sehr sich die Baulandpreise nach oben entwickelt haben, zeigt der Blick auf die früheren Preise, die die Stadt im Baugebiet „Unterm Sportplatz“ aufgerufen hat. Im Jahr 2000 zahlten Grundstückskäufer noch 65 D-Mark pro Quadratmeter, 2003 und 2006 lag der Preis bei 40 Euro. Inklusive Erschließung für Straße, Kanal und Wasser. Allein dafür müssen jetzt rund 30 Euro pro Quadratmeter eingerechnet werden.