Olpe. Das Tierheim Olpe möchte eine neue Hundehalle bauen. Dafür ist das Tierheim auf Spenden angewiesen – die es auch bekommt.

Die Rudolf Eckel Federnfabrik GmbH aus Lennestadt-Theten hat auch in diesem Jahr mit ihrer Aktion „Eistruhe“ einem Verein im Kreis Olpe eine Freude bereitet. Die Idee entwickelte sich ursprünglich im Sommer 2018. Damals schaffte der geschäftsführende Gesellschafter, Manuel Prentler, eine Eistruhe für seine Mitarbeiter an. Der Erlös aus dem Eisverkauf sollte jedes Jahr einem sozialen Zweck zu Gute kommen. Zum Jahresende wurde im Unternehmen abgestimmt, wohin die Spendensumme gehen soll. Diese wurde vom Geschäftsführer auf 1500 Euro aufgerundet. Die Wahl fiel auf das Tierheim in Olpe.

Eine große Unterstützung

Der Spendenscheck wurde nun von Torben Prentler (Prokurist) überreicht. Elke Stellbrink, erste Vorsitzende des Tierschutzvereins, zeige sich beeindruckt von der hohen Geldsumme. „Wir freuen uns sehr über den Spendenscheck und bedanken uns recht herzlich bei der Firma Eckel Federn. Das Geld ist eine große Unterstützung beim Bau der neuen Hundehalle.“ Die Hundehalle mit zwölf Zwingern soll komplett neu gestaltet werden. „Neue Türen mit seitlichen Plexiglasscheiben, drei barrierefreie Hundezwinger ohne Stufe nach draußen und eine neue Heizung für mehr Wärme ist der aktuelle Plan. Diese hat leider nach langer Zeit den Geist aufgegeben“, erzählt Elke Stellbrink. Die Umbauarbeiten sollen noch Ende dieses Jahres in Angriff genommen werden.

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Insgesamt leben derzeit im Tierheim Olpe 15 Katzen, sechs Kaninchen und elf Hunde. Der Tierschutzverein besteht aus drei bis vier Mitarbeitenden und wird von zwanzig Ehrenamtlichen unterstützt. „Die Ehrenamtlichen kommen in der Woche oft hier her und führen die Hunde aus oder beschäftigen sich mit ihnen kopfmäßig“, sagt Tierpflegerin Eva Neuberger. Neu sind auch Menschen, die als „Katzenstreichler“ vorbeikommen. Dennoch sei all das kein Ersatz für ein richtiges Zuhause.

Die Chemie muss stimmen

„Kommen Interessierte ins Tierheim Olpe wird natürlich erst einmal geschaut, welches Tier zu jemandem passt und ob die Chemie zwischen Mensch und Tier stimmt“, erzählt Eva Neuberger.

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Bei der Vermittlung von Hunden aus dem Ausland, steht das Tierheim Olpe eng in Kontakt mit zwei Partner-Tierheimen in Rumänien und Bulgarien. Elke Stellbrink betont, dass man sich die Partner-Tierheime vor Ort genau angeschaut habe. Vor Ausreise wird jedes Tier auf Krankheiten getestet, um nicht ungehindert etwas einzuschleppen. „Die Pflege der Tiere und die Organisation im Tierheim ist oft eine große Herausforderung“, so Elke Stellbrink.