Attendorn. Nachdem in Attendorn-Neu-Listernohl ein Wohnhaus gebrannt hat, geht die Polizei von Brandstiftung aus. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.

Der Gebäudebrand in Attendorn, der am Donnerstagvormittag erheblichen Sachschaden verursacht hat, ist offenbar absichtlich verursacht worden. Die Polizei hat einen 18-Jährigen wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung festgenommen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige soll am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.

Gegen 11.15 Uhr waren Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu dem Wohnhaus in die Franz-Rinscheid-Straße nach Neu-Listernohl alarmiert worden. Beim Eintreffen der Feuerwehren aus Listerscheid, Neu-Listernohl und Attendorn stand das Kellergeschoss sowie das Erdgeschoss im Vollbrand. Ersten Informationen zufolge sollten vier Personen vermisst sein. Schnell stellte sich aber heraus, dass dies nicht der Fall war. Somit konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf die Brandbekämpfung mit sechs Kräften im Gebäude. Mit Außenangriffen und über die Drehleiter wurden die Flammen bekämpft und schließlich unter Kontrolle gebracht.

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Vor Ort waren 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie die Besatzungen von vier Streifenwagen. Während der Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Lichtringhausen noch nachgefordert wurde, stellte der Löschzug Ennest den Grundschutz für die Stadt Attendorn sicher. Der Rettungsdienst des Kreises Olpe sowie das DRK Attendorn war mit drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort.

Der 18-Jährige sowie zwei Frauen im Alter von 52 und 32 Jahren wurden vom Rettungsdienst untersucht. Der junge Mann wurde anschließend zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus gefahren. Zur Schadenshöhe wurden keine Angaben gemacht.